Das Europäische Parlament hat eine Entschließung angenommen, in der eine Untersuchung möglicher Verbindungen zwischen der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung und Russland gefordert wird. Mit 433 Ja-Stimmen und nur 56 Gegenstimmen fordert das Parlament, dass mögliche Versuche Russlands, sich in EU-Angelegenheiten einzumischen, ebenfalls untersucht werden sollten, insbesondere im Vorfeld der Europawahlen im Juni dieses Jahres.
Das Europäische Parlament hat eine sehr wichtige Entschließung zur Einmischung Russlands in die EU angenommen. Die Abgeordneten werden kritisiert und es wird eine Untersuchung ihrer Verbindungen zum Kreml gefordert. Carles Puigdemont und der Fall der katalanischen Unabhängigkeit stehen im Zentrum der europäischen Aufmerksamkeit.
Die Entschließung konzentriert sich auf den Zeitraum 2017-2020, also auf die intensivsten Jahre des katalanischen Unabhängigkeitsprozesses. Dieser Vorwurf wurde auch in Straßburg erhoben, allerdings aus dem Munde des Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, der Berichte beklagte, in denen katalanische Separatistenpolitiker mit dem Kreml in Verbindung gebracht werden.
In der Entschließung zeigt sich das Europäische Parlament tief besorgt über diese Tatsachen und warnt auch vor möglichen Versuchen des Kremls, die Europawahlen im Juni zu beeinflussen. In dem Dokument fordern die Abgeordneten die Behörden auf, die Verbindungen von Abgeordneten, die im Verdacht stehen, mit dem Kreml in Verbindung zu stehen, sowie die Versuche Russlands, die EU zu destabilisieren und sich einzumischen, wirksam zu untersuchen, wobei sie unter anderem den ehemaligen katalanischen Ministerpräsidenten Carles Puigdemont anführen.
In diesem Zusammenhang erinnern die Abgeordneten an die angeblich massiven Desinformationskampagnen, die der Kreml während der kompliziertesten Jahre des katalanischen Unabhängigkeitsprozesses verbreitet hat. Gleichzeitig rufen sie dazu auf, die mit der Untersuchung der Angelegenheit beauftragten Richter nicht anzugreifen.
Quelle: Agenturen