Russischer Drohnenangriff auf Ukraine

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In einer weiteren Nacht, die durch die Intensität der russischen Angriffe gekennzeichnet war, erhellten 60 Drohnen den ukrainischen Himmel, so die ukrainischen Behörden.

Die ukrainische Luftwaffe teilte in einer über die Telegram-App veröffentlichten Erklärung mit, dass von den 60 von Russland gestarteten Drohnen 36 abgeschossen wurden, 23 durch elektronische Kriegsführung gestört wurden und eine zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Berichts noch in der Luft war.

Die Drohnenangriffe fanden in acht verschiedenen Regionen der Ukraine statt, was die geografische Ausdehnung der russischen Operationen verdeutlicht.

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Diese Angriffe erfolgen vor dem Hintergrund des ständigen Drucks, den Moskau entlang der Frontlinie in der Ost- und Südukraine ausübt, fast drei Jahre nach dem Beginn seiner umfassenden Invasion, wobei Ziele der Energieinfrastruktur immer wieder zu den Prioritäten gehören.

In den letzten Monaten hat Russland seine Angriffe intensiviert und fast täglich Drohnenangriffe mit einem doppelten Ziel gestartet: einerseits die ukrainische Luftabwehr zu erschöpfen und andererseits wichtige ukrainische Infrastrukturen zu beschädigen. Angesichts der eskalierenden Drohnenangriffe Russlands musste die Ukraine ihre Luftabwehr verstärken und Strategien entwickeln, um der Bedrohung zu begegnen.

Die ukrainische Luftwaffe hat bewiesen, dass sie in der Lage ist, einen erheblichen Teil der russischen Drohnen abzuschießen, wie der jüngste Angriff zeigt, bei dem mehr als die Hälfte der Drohnen neutralisiert wurde. Kiew fordert jedoch weiterhin mehr Luftabwehrsysteme von seinen internationalen Partnern, um der zunehmenden militärischen Leistungsfähigkeit des Aggressors zu begegnen.

Neben dem direkten Abschuss setzt die Ukraine auch Techniken der elektronischen Kriegsführung ein, um die Steuerungs- und Navigationssysteme der Drohnen zu stören, so dass sie neutralisiert werden können, ohne sie physisch zu zerstören. Diese Doppelstrategie aus Luftabwehr und elektronischer Kriegsführung erweist sich als Schlüssel zur Abwehr der russischen Drohnenbedrohung.

Neben den militärischen und strategischen Zielen haben die russischen Drohnenangriffe auch direkte Auswirkungen auf die ukrainische Zivilbevölkerung. Drohnen bedrohen nicht nur kritische Infrastrukturen, sondern schaffen auch ein Klima der Angst und Unsicherheit unter den Bürgern.
Das Geräusch von Drohnen, die durch den Nachthimmel fliegen, ist für viele Ukrainer zur täglichen Realität geworden, die mit der ständigen Sorge vor einem möglichen Angriff leben.

Diese Angriffe verursachen nicht nur materielle Schäden, sondern haben auch tiefgreifende psychologische Auswirkungen auf die Bevölkerung. In diesem Zusammenhang fordert die internationale Gemeinschaft Russland erneut auf, seine Angriffe auf die Zivilbevölkerung einzustellen und das humanitäre Völkerrecht zu achten. Als Reaktion auf das Vorgehen Russlands in der Ukraine wurden auch wirtschaftliche und diplomatische Sanktionen gegen das Land verhängt. Trotz des internationalen Drucks scheint Russland jedoch entschlossen, seine Strategie des militärischen Drucks auf die Ukraine beizubehalten.

Quelle: Agenturen