Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu hat am Montag (26.06.2023) bei einer Inspektion der russischen Streitkräfte in der Ukraine seinen ersten öffentlichen Auftritt nach der Rebellion der Wagner-Söldnergruppe absolviert. Das russische Verteidigungsministerium veröffentlichte ein Video, das Schoigu bei der Überprüfung seiner Truppen in der Ostukraine zeigt, in dem Gebiet, das nach der russischen Invasion besetzt wurde.
„Der russische Verteidigungsminister General Sergej Schoigu hat im Rahmen seiner Arbeit im Gebiet der militärischen Sonderoperation den Außenposten einer der Formationen der Gruppe der westlichen Streitkräfte überprüft“, heißt es in einer Erklärung.
Schoigu traf sich mit dem Kommando der Gruppe, bei dem er die „hohe Effizienz bei der Identifizierung und Zerstörung von militärischem Gerät und Ansammlungen von feindlichem Personal in den taktischen Bereichen der Verantwortungszone der Gruppe“ feststellte. Laut dem Profil des Ministeriums im sozialen Netzwerk Telegram hörte sich der Minister einen Bericht des Kommandeurs der Gruppe, Generaloberst Jewgeni Nikiforow, an.
Russland befindet sich in Alarmbereitschaft, nachdem die Söldnergruppe Wagner unter ihrem Anführer Jewgeni Prigoschin am Wochenende die russische Stadt Rostow, das Hauptquartier des russischen Militärkommandos für den Süden, eingenommen hat und auf die russische Hauptstadt vorgestoßen sein soll. Die Operation wurde von Prigoschin angeordnet, nachdem er den Tod zahlreicher seiner Söldner bei einem Angriff der russischen Armee selbst beklagt hatte, was das Verteidigungsministerium, das sich seit Monaten mit dem Söldnerführer zerstritten hat, kategorisch bestreitet.
Quelle: Agenturen
