Das Mittelmeer ist zu einem geostrategischen Szenario geworden und steht im Mittelpunkt der internationalen Öffentlichkeit. Hintergrund sind die russische Invasion in der Ukraine und der Terroranschlag der Hamas auf Israel.
Unter den gegenwärtigen Umständen ist die Durchfahrt russischer Schiffe Gegenstand einer ständigen Überwachung durch die NATO und ihre Verbündeten geworden. Spanien hat sich schon früher an dieser genauen Überwachung beteiligt. Seit Mittwochnachmittag, 11. Oktober, verfolgt das spanische Marineschiff „Rayo“ (P-42) zwei russische Kriegsschiffe im westlichen Mittelmeer, nahe der spanischen ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ).
Dies wurde vom Verteidigungsstab bestätigt, berichtet El Debate. Bei den beiden russischen Schiffen handelt es sich um ein U-Boot der Kilo-II-Klasse und den Marineschlepper „Sergey Balk“. Die Kilo-Klasse ist eine NATO-Bezeichnung für russische U-Boote mit Diesel- und Elektroantrieb. Das erste Schiff dieser Klasse wurde 1982 in Dienst gestellt und ist mit Waffen wie Torpedos, Minen und Raketen ausgerüstet.
Die Überwachung begann südlich der Balearen und wird fortgesetzt, bis die russischen Schiffe den spanischen Zuständigkeitsbereich verlassen.
Bevor die russischen Einheiten abgefangen wurden, war die „Rayo“ hauptsächlich mit Seeüberwachungsaufgaben beschäftigt. Dazu gehörten die Überprüfung und Kontrolle des Seeverkehrs, die Überwachung der Fischereitätigkeiten innerhalb der AWZ und der Schutz der wichtigsten Seeverkehrswege in dem betreffenden Gebiet, wie die Marine mitteilte.
Die Anwesenheit russischer Kriegsschiffe wirft Fragen zur Sicherheit im Mittelmeer auf und birgt das Potenzial für geopolitische Spannungen. Die spanische Marine bleibt in einem Zustand erhöhter Wachsamkeit und wird voraussichtlich eng mit den NATO-Verbündeten zusammenarbeiten, um die Situation genau zu beobachten.
Quelle: Agenturen





