Der russische Präsident Wladimir Putin hat gestern Abend (27.03.2024) bei einem Treffen mit Militärpiloten in der Region Twer nördlich von Moskau Behauptungen im Westen, Russland bereite nach der Ukraine einen Angriff auf Europa vor, als „völligen Unsinn“ zurückgewiesen. „Was sie sagen, dass wir nach der Ukraine Europa angreifen werden, ist völliger Unsinn, es ist eine Einschüchterung der Bevölkerung, um Geld aus ihr herauszuholen“, wurde der Kremlchef am Donnerstag von russischen Agenturen zitiert.
Putin behauptete, dass „die Satelliten der Vereinigten Staaten ein großes und starkes Russland fürchten“, versicherte aber, dass sie keinen Grund dazu hätten. „Wir haben keine aggressiven Absichten in Bezug auf diese Länder“, sagte er. Er betonte, dass es „völliger Unsinn“ sei, über die Möglichkeit eines „Angriffs auf andere Länder, auf Polen, auf die baltischen Staaten“ zu sprechen.
Er fügte hinzu, dass sie auch „die Tschechen verängstigen“ und resümierte, dass die Aussagen über die russische Bedrohung „einfache Wahnvorstellungen“ seien.
Putin erinnerte daran, dass sich die Militärausgaben der Vereinigten Staaten, dem Anführer der NATO, im Jahr 2022 auf 811 Milliarden Dollar beliefen, die Russlands dagegen auf 72 Milliarden. „Mit dieser Korrelation werden wir mit der NATO kämpfen? Das ist Blödsinn“.
Gleichzeitig warnte er, dass die F-16-Kampfflugzeuge, die an die Ukraine geliefert werden sollen, als „legitime Ziele“ betrachtet werden, unabhängig davon, von wo aus sie operieren. Putin reagierte damit auf die Frage eines Piloten, ob die russische Luftwaffe F-16-Kampfflugzeuge auf NATO-Flugplätzen zerstören werde, wenn diese von der Ukraine von dort aus eingesetzt würden.
Quelle: Agenturen
