Ryanair erhöht Denunziantenprämie für Mitarbeiter

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Ab November 2025 erhalten Ryanair-Mitarbeiter mehr Geld für jedes übergroße Handgepäckstück, das sie am Gate abfangen. Der Bonus steigt von 1,50 Euro auf 2,50 Euro pro Gepäckstück. Außerdem wird die bisherige monatliche Obergrenze von 80 Euro pro Mitarbeiter abgeschafft, sodass die Mitarbeiter unbegrenzt zusätzlich verdienen können.

Laut Chef Michael O’Leary ist dies notwendig, um Verspätungen zu vermeiden und den Boarding-Prozess zu beschleunigen. Er betont, dass Reisende, die sich an die Regeln halten, oft wegen Passagieren mit zu großen Koffern warten müssen. Durch strengere Kontrollen soll das Boarding fairer und effizienter werden.

Ryanair erlaubt derzeit nur noch ein kleines persönliches Gepäckstück kostenlos, das unter den Sitz passen muss und nicht größer als 40 × 30 × 20 cm sein darf. Größere Taschen müssen am Gate aufgegeben werden, wobei die Kosten bis zu 75 Euro betragen können. Das macht die Kontrolle beim Einsteigen für die Fluggesellschaft besonders wichtig.

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Die Maßnahme ist rechtlich zulässig, da Fluggesellschaften ihre Gepäckpolitik selbst festlegen dürfen, solange dies im Voraus klar kommuniziert wird. Dennoch sorgt die Entscheidung für Diskussionen, da die strengere Durchsetzung durch Bonuszahlungen zu Spannungen zwischen Personal und Passagieren führen kann.

Kritiker sind der Meinung, dass Ryanair damit die Verantwortung auf die Mitarbeiter abwälzt und das Reiseerlebnis für die Passagiere unangenehmer macht. Befürworter sehen darin hingegen ein Mittel, um Klarheit zu schaffen und den Druck auf die Pünktlichkeit zu verringern.

Die Europäische Union arbeitet unterdessen an Vorschriften, um die Regeln für Handgepäck einheitlicher zu gestalten. Bis dahin dürfen Fluggesellschaften wie Ryanair ihre eigenen Richtlinien festlegen, auch wenn dies nicht bei allen auf Zustimmung stößt.

Quelle: Agenturen