Die Ryanair-Piloten in Brüssel streiken. Infolgedessen wurden 88 Flüge vom und zum Flughafen Brüssel-Süd-Charleroi gestrichen. Darunter sind auch Flüge zu beliebten Urlaubszielen wie Barcelona und Mallorca.
In Spanien waren die Flughäfen Malaga, Valencia, Alicante, Barcelona, Girona, Castellon, Palma de Mallorca, Santander und Asturien von dem Streik betroffen. Zwischen Montag und Dienstag wurden insgesamt 88 Flüge von und nach Charleroi gestrichen, 44 am Montag und ebenso viele am Dienstag.
Weitere vom Pilotenstreik betroffene Herkunfts- oder Zielstädte sind Lissabon, Rom, Venedig (Italien), Marseille und Perpignan (Frankreich), Warschau, Helsinki, Tetouan (Marokko) oder Rabat.
Viele Reisende werden davon betroffen sein, obwohl einige Ryanair-Flüge von Brüssel aus stattfinden werden. Ryanair hat die betroffenen Reisenden darüber informiert, dass Alternativflüge verfügbar sind. Der Streik fällt genau auf das lange Wochenende (Puente de la Asunción) für Spanier anlässlich des katholischen Feiertags Mariä Himmelfahrt.
Laut den Gewerkschaften, die zum Streik aufgerufen haben, ist diese neue Protestaktion eine Folge der Unnachgiebigkeit des Ryanair-Managements“. Die belgischen Ryanair-Piloten fordern höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen, da sich die Luftfahrtbranche von der Corona-Krise erholt. Sie beklagen insbesondere, dass ihre Ruhezeiten nicht eingehalten werden.
Dies ist nicht das erste Mal, dass die Ryanair-Piloten streiken. Im vergangenen Monat legten sie bereits zweimal die Arbeit nieder. Das war an den Wochenenden vom 15. bis 16. Juli und vom 29. bis 30. Juni. Dabei wurden 120 bzw. 96 Flüge gestrichen.
Ryanair hat nach eigenen Angaben den belgischen Piloten dasselbe Lohnangebot gemacht wie den anderen Piloten in Europa. Dort haben die meisten Gewerkschaften das Angebot angenommen. Das irische Unternehmen bezeichnet den Streik als „sinnlos“, da er nur geringe Auswirkungen habe.
Die Annullierungen werden wahrscheinlich zu Beeinträchtigungen für Reisende führen. Reisenden, die für die Zeit des Streiks Flüge gebucht haben, wird empfohlen, sich bei Ryanair über ihre Reisepläne zu informieren.
Quelle: Agenturen