Sa Dragonera kämpft gegen invasive Hufeisennatter

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Das Ministerium für Landwirtschaft, Fischerei und Umwelt hat eine Kampagne zur Suche und Fang von invasiven Schlangen im Naturpark Sa Dragonera (Mallorca) gestartet, um die einheimische Artenvielfalt der Insel zu erhalten.

Wie das Ministerium mitteilte, wurde Ende April eine Hufeisennatter auf Sa Dragonera entdeckt, woraufhin die Generaldirektion für Natur und Waldwirtschaft einen intensiven Aktionsplan ausgearbeitet hat.

Die Maßnahme, die vom Konsortium zur Wiederherstellung der Fauna der Balearen (Cofib) durchgeführt wird, hat vor allem zum Ziel, die einheimische Artenvielfalt der Insel vor invasiven Arten zu schützen und zu erhalten.

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Das Exemplar der Hufeisennatter, ein bisher unbekanntes Vorkommen im Park, wurde dank einer von Forschern der Universität Oxford zur Überwachung der Nester der Balearen-Sturmtaucher installierten Fotofalle entdeckt.
Angesichts der negativen Folgen, die das Vorkommen dieser Schlange für die Artenvielfalt von Sa Dragonera haben könnte, hat das Ministerium für Natur und Umwelt mit höchster Dringlichkeit gehandelt und den Aktionsplan in Kraft gesetzt.

Konkret werden 95 Käfige zum Einfangen der Schlangen aufgestellt, von denen 85 über die gesamte Insel Sa Dragonera verteilt werden, insbesondere an der Ostküste, vom Leuchtturm Tramuntana bis zum Leuchtturm Llebeig.
Darüber hinaus wurde es für notwendig erachtet, sieben weitere Fallen an der Küste Mallorcas in der Nähe von Sa Dragonera aufzustellen, um eine mögliche Invasion von Mallorca aus zu verhindern, sowie drei weitere auf der kleinen Insel Es Pantaleu, um das Vorkommen von Hufeisennasenschlangen auszuschließen.

Alle Fallen, die regelmäßig von den Technikern des Cofib überprüft werden, sind georeferenziert und beschriftet und werden außerhalb der Wege und Routen des Parks aufgestellt.

Die Generaldirektorin für Natur und Waldwirtschaft, Anna Torres, erklärte, dass dieser Maßnahme von dem Moment an, als die Beobachtung einer Hufeisennatter bekannt wurde, „höchste Priorität“ eingeräumt wurde.
Wie sie erklärte, habe die Generaldirektion an der Ausarbeitung der Such- und Fangaktion gearbeitet, die mit umfangreichen Mitteln und Personal durchgeführt werde, um eines der wertvollsten Gebiete des Balearenarchipels zu erhalten.

„Invasive Reptilien wie Schlangen können in so empfindlichen Lebensräumen wie Inseln ein ernstes Problem darstellen“, erklärte Torres und erinnerte daran, dass auf Sa Dragonera eine außergewöhnliche Population von Balearen-Eidechsen sowie mehrere Seevogelkolonien, darunter die europäische Sturmschwalbe und die Balearen-Sturmtaucher, leben.

Es handelt sich um geschützte und bedrohte Arten, die durch die Anwesenheit invasiver Schlangen beeinträchtigt werden könnten. Aus diesem Grund sei diese Maßnahme als Präventions- und Schutzmaßnahme von grundlegender Bedeutung, betonte die Generaldirektorin.

Quelle: Agenturen