Saison des orange-grünen Milchpilz hat begonnen

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Es ist Herbst und das bedeutet auch, dass die Pilze wieder da sind. Diese Woche hat die Polizei in Burgos eine Person festgenommen, die illegal 137 Kilogramm „Níscalo“, den orange-grünen Milchpilz, geerntet hatte.

Der Níscalo oder Robellón (Lactarius deliciosus), auch als orange-grüner Milchpilz bekannt, ist eine echte Delikatesse, die viele Spanier um diese Jahreszeit in die Wälder lockt. Der Pilz ist an seinem orangefarbenen Hut zu erkennen, in dem einige Kreise zu erkennen sind. Der Stiel ist kurz und innen hohl und meist unten etwas schmaler als oben.

Die Sporen des Pilzes haben eine ähnliche Farbe wie der Hut. Sie sind fein und sehr dicht gepackt. Das Fruchtfleisch des Níscalo ist kompakt und hat einen süßen und milden Geschmack. Wenn man den Pilz aufschneidet, gibt er eine orangefarbene Milch ab.

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Am besten schneidet man den Robellón mit einem Messer am Stiel ab und sammelt ihn in einem Weidenkorb. Auf diese Weise werden die Sporen bei der weiteren Suche im Wald verstreut.

Gebraten oder zu einer Soße verarbeitet, gelten diese Milchpilze als echte Delikatesse.

Normalerweise erscheint die Art nach den ersten Regenfällen im September. Wenn es dann stark regnet, dauert es zwischen 20 und 40 Tagen, bis die Robellónes geschlüpft sind. Wenn es nicht zu viel regnet, kann die Saison bis Januar dauern.

Vorsicht ist geboten! Wer auf der Suche nach dem orange-grünen Milchkraut ist, sollte sich vor seinem falschen Freund, dem Falschen Schmetterlingsblütler, in Acht nehmen, einer Art, die auf der Robellón gut aussieht, aber krankheitserregend ist. Anders als das Jakobskreuzkraut sondert es eine weiße Milch ab, wenn man den Stängel anschneidet.

In Burgos wurde diese Woche ein Auto mit 137 Kilogramm Robellón gefunden. In dem Auto befanden sich vier Personen, die damit die zulässige Höchstmenge pro Tag überschritten hatten. Die Pilze wurden von der Polizei beschlagnahmt und vernichtet.

Quelle: Agenturen