In Barbastro (Huesca) sind inzwischen 424 Menschen nach einem Salmonellenausbruch im Anschluss an die Wein- und Gastronomiemesse „Vino Somontano” erkrankt. Sieben von ihnen wurden ins Krankenhaus eingeliefert, darunter fünf Kinder. Die meisten Patienten erholen sich zu Hause, bei gefährdeten Personengruppen führte die Infektion jedoch zu schwerer Dehydrierung.
Die gemeldeten Symptome reichen von Durchfall und Bauchschmerzen bis hin zu Fieber und Übelkeit. Der Ausbruch wird mit den gastronomischen Verkostungen während des Festivals in Verbindung gebracht. Bislang wurden Lebensmittelproben unter anderem von Fleisch, Saucen und Eiern untersucht, also Produkten, die häufig mit Salmonelleninfektionen in Verbindung gebracht werden.
Nach Angaben der Gesundheitsbehörden ist der Höhepunkt der Infektionen inzwischen erreicht. Die Inkubationszeit von Salmonellen liegt in der Regel zwischen 6 und 72 Stunden, sodass noch neue Fälle gemeldet werden können, das Risiko einer weiteren Ausbreitung jedoch sinkt.
Inzwischen wurde bestätigt, dass der Ausbruch tatsächlich durch Salmonellenbakterien verursacht wurde. Dies ergab die Analyse von Stuhlproben der Patienten. Außerdem läuft eine umfassendere epidemiologische Untersuchung zur Ermittlung der genauen Infektionsquelle.
Die Organisation des Festivals arbeitet aktiv an den Untersuchungen mit. Der Vorsitzende der lokalen Weinregion Somontano hat sein Mitgefühl bekundet und dazu aufgerufen, die Gastronomie nicht wegen eines einzelnen Vorfalls kollektiv zu verurteilen.
Die Bevölkerung wurde aufgefordert, wachsam zu bleiben und bei schweren oder anhaltenden Beschwerden den Hausarzt aufzusuchen. Außerdem wird empfohlen, ausreichend zu trinken, Milchprodukte zu meiden und leicht verdauliche Speisen zu sich zu nehmen.
Quelle: Agenturen





