Die jüngsten Ereignisse im Zusammenhang mit dem Frachtschiff „Borkum“ und dem Problem des Anlegens im Hafen von Cartagena haben das heikle Thema des Waffen- und Munitionshandels erneut in den Vordergrund gerückt. Die „Borkum“, die eine Ladung Waffen für die Tschechische Republik geladen hatte, wollte ursprünglich in Cartagena (Murcia) anlegen, entschied sich dann aber, direkt nach Slowenien zu fahren, von wo aus die Ladung nach Prag transportiert werden sollte.
Die „Borkum“, ein unter antiguanischer Flagge fahrendes Schiff, das jedoch einer deutschen Reederei gehört, wollte ursprünglich in Cartagena anlegen, um ihre Waffenladung zu löschen. Die Ladung war für die Tschechische Republik bestimmt und wurde als routinemäßiges Handelsgeschäft betrachtet. Das Schiff lag jedoch vor der Küste von Cartagena, in der Nähe von Kap Tiñoso, vor Anker und wartete auf die Erlaubnis, in den Hafen einlaufen zu dürfen.
Das Schiff verfügte über alle erforderlichen Dokumente, um in den Hafen einzulaufen und seine Ladung zu löschen. Unerwartet beschloss die „Borkum“ jedoch, ihre Route zu ändern und direkt nach Slowenien zu fahren. Der genaue Grund für diese erzwungene Kursänderung ist unklar, aber es wurden mehrere Theorien aufgestellt.
Die „Borkum“ transportiert Waffen und Munition in die Tschechische Republik. Der genaue Inhalt der Ladung wurde nicht bekannt gegeben, aber es wird vermutet, dass es sich um militärische Ausrüstung wie Gewehre, Munition und anderes Kriegsmaterial handelt. Die Waren stammen von einem deutschen Hersteller, der einen Vertrag mit der tschechischen Regierung hat. Diese Lieferung ist Teil eines größeren Waffenliefervertrags zwischen Deutschland und der Tschechischen Republik.
Der Vorfall mit der „Borkum“ veranschaulicht die Kontroverse um Waffengeschäfte in Cartagena, Spanien und weltweit. Der Versuch, in dem spanischen Hafen anzulegen, hat zu Protesten verschiedener Gruppen geführt, darunter pro-palästinensische Organisationen und verschiedene politische Parteien. Diese Gruppen befürchten, dass die Ladung der „Borkum“, die für die Tschechische Republik bestimmt ist, in die Hände Israels gelangen wird. Sie behaupten, dass die Tschechische Republik ein wichtiger Waffenlieferant Israels ist und dass die Ladung der „Borkum“ daher für die israelische Armee bestimmt ist.
Die spanische Regierung hat den „Borkum“-Vorfall auf unterschiedliche Weise behandelt. Die Regierung hat bestätigt, dass die „Borkum“ über alle erforderlichen Dokumente verfügt, um im Hafen von Cartagena anlegen zu können. Sie betonte jedoch auch, dass die Ladung der „Borkum“ nicht für Israel bestimmt war. Die spanische Regierung ist weder in den Waffenhandel verwickelt, noch wird er von der spanischen Regierung kontrolliert.
Das Schiff „Borkum“ verfügte über die richtigen Lizenzen, aber die spanische Regierung verweigerte am Donnerstag einem anderen Handelsschiff, der unter dänischer Flagge fahrenden „Marianne Danica“, die Genehmigung zum Zwischenstopp. Dieses Schiff war von Indien aus gestartet und hatte Motoren für militärische Raketen geladen, die für Israel bestimmt waren.
Quelle: Agenturen