Schiffsunglück vor der Kanarischen Insel El Hierro

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Am Mittwoch (28.05.2025) ereignete sich im Hafen von La Restinga auf der Kanarischen Insel El Hierro ein tragischer Unfall, bei dem ein überladenes Flüchtlingsboot kenterte. Nach Angaben der Rettungsdienste befanden sich 152 Menschen an Bord, darunter 45 Frauen und insgesamt 29 Kinder: 19 Mädchen und 10 Jungen. Bei dem Unglück kamen mindestens sieben Menschen ums Leben – vier Frauen und drei Mädchen – und ein Baby wird noch vermisst.

Das Boot kenterte in Küstennähe, gerade als die Menschen an Land gehen wollten. Die Passagiere kamen aus Ländern wie Mali, Guinea, Senegal und Mauretanien. Sie gaben an, aus der Hauptstadt Mauretaniens ausgelaufen zu sein, doch die Hilfsorganisation Caminando Fronteras geht davon aus, dass sie am 18. Mai in Guinea gestartet sind, da Familienangehörige zuvor Kontakt zu ihnen hatten.

Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez zeigte sich erschüttert. Er bezeichnete das Geschehen als trauriges Ereignis, das uns alle berühren müsse. Er wies darauf hin, dass Menschen ums Leben gekommen seien, weil sie auf der Suche nach einem besseren Leben gewesen seien. Außerdem forderte er mehr politische und internationale Verantwortung bei der Bewältigung der Migration.

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Der Regionalpräsident der Kanarischen Inseln, Fernando Clavijo, war zufällig zu einer Tagung über Migration auf El Hierro. Als er von dem Unglück erfuhr, begab er sich sofort zum Hafen. In den sozialen Medien erklärte er, er fühle sich machtlos. Er dankte den Rettungskräften, die versucht hatten, Leben zu retten.

Diese Katastrophe zeigt erneut, wie gefährlich die Überfahrt zu den Kanarischen Inseln für Menschen auf der Suche nach einem besseren Leben ist. Spanien und Hilfsorganisationen bemühen sich weiterhin, die Reise sicherer zu machen und Migranten besser aufzunehmen.

Quelle: Agenturen