Die Müllsammelstelle in Colònia de Sant Jordi auf Mallorca war am Montag (22.07.2024) überfüllt. Die große Menge an Müllsäcken und Gerümpel, die sich dort angesammelt hatte, machte den Zugang zu den Containern fast unmöglich, eine Situation, die von Nachbarn in sozialen Netzwerken angeprangert wurde.
Die Bilder mit den großen Mengen an Müll lösten bei den Anwohnern nicht nur wegen des starken Geruchs, sondern auch wegen möglicher gesundheitlicher Probleme Besorgnis aus.
Noch in der gleichen Nacht ließ die Stadtverwaltung von Ses Salines die Abfälle mit der Feuerwehr beseitigen und setzte sich sofort mit dem für die Müllabfuhr zuständigen Konzessionsunternehmen FCC in Verbindung, um herauszufinden, warum es zu dieser Situation gekommen war.
„Die Stadtverwaltung setzt alles daran, dass sich eine solche Situation nicht wiederholt, und wir werden dafür sorgen, dass die Konzessionsgesellschaft den Vertrag einhält“, so die Stadtverwaltung.
Es sei nicht das erste Mal, dass die Konzessionsgesellschaft die vertraglich festgelegten Bedingungen für die Müllabfuhr nicht einhalte und dafür bereits mehr als 10.000 Euro an Strafen kassiert habe.
Die Oppositionspartei Endavant per Ses Salines i Colònia de Sant Jordi äußerte sich ebenfalls zu dieser Situation und bezeichnete die Müllansammlung in Colònia de Sant Jordi seit Einführung der Haussammlung als „beschämend und absurd“. Ihr Sprecher, Bernat Roig, versichert, dass die Einführung dieses Dienstes „schnell durchgeführt wurde, ohne die Bewohner darüber zu informieren“, sagt er.
Der Stadtrat hofft, dass sich derartige Situationen in einem Touristenort wie Colònia de Sant Jordi, wo die Bevölkerung in der Sommersaison stark zunimmt, nicht wiederholen werden.
Quelle: Agenturen