Am Donnerstagabend (16.01.2025) verursachte ein unerwarteter Schneefall große Probleme in der Provinz Alicante. Die Auswirkungen waren besonders in den Gemeinden Ibi, Onil und Banyeres de Mariola zu spüren. Auf mehreren Straßen, unter anderem auf der CV-801 und der CV-803, blieben Fahrzeuge stecken. Die Feuerwehr der Provinz Alicante musste eingreifen und führte zwischen 23:22 und 06:30 Uhr vier Rettungsaktionen durch, um die festsitzenden Fahrer zu befreien.
Die starken Schneefälle betrafen auch den Naturpark Font Roja in Alcoy, wo sich in Höhenlagen über 1.000 Metern eine dicke Schneedecke bildete. Straßen wie die CV-975 und die CV-803 wurden stark beeinträchtigt, so dass der Verkehr fast unmöglich war. Die Kombination aus einem DANA und dem herannahenden Sturm Gabri verursachte diese außergewöhnlichen Wetterbedingungen. Dies führte zu kalten Luftmassen und Feuchtigkeit, die an unerwarteten Stellen Schnee brachten.
In Benicàssim wurden die Bewohner Zeuge eines spektakulären Hagelsturms, der Terrassen und Gärten mit einer Eisdecke bedeckte, begleitet von Gewitterstürmen in Küstennähe. Verschlimmert wurde die Situation durch eine wilde See mit Wellen von mehr als 2,5 Metern Höhe.
Der erste Schneefall des Jahres 2025 überraschte auch die Bewohner Murcias und bedeckte die Berge von Moratalla und Caravaca am frühen Freitagmorgen mit einer weißen Schicht. Dies sorgte für winterliche Aussichten in der Pedanía von Inazares und in der Sierra de Revolcadores. Der Schneefall setzte gegen Mitternacht ein, wobei der stärkste Niederschlag um 1 Uhr morgens auf dem Buitre fiel. Auch in den Dörfern El Moralejo und El Hornico sowie in La Puebla de Don Fadrique in Granada fiel Schnee.
In Albacete in Kastilien-La Mancha fielen die ersten Flocken auf Almansa. Es handelte sich zwar nicht um einen großen Schneefall, aber er überraschte die Bewohner von Orten wie El Bonillo, Peñas San Pedro und anderen hoch gelegenen Gebieten der Sierra.
Diese Situation ist ungewöhnlich für die Küstenregionen des Mittelmeers, wo Schneefall selten ist. Es wird erwartet, dass DANA und Sturm Gabri in den kommenden Tagen weiter nach Osten ziehen und möglicherweise für Abhilfe sorgen. Bis dahin ist weiterhin Wachsamkeit geboten, da sich die Wetterbedingungen plötzlich ändern können.
Quelle: Agenturen