Schon bald – 2033 obligatorisches Energielabel für Häuser in Spanien

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Energieetiketten zeigen an, wie energieeffizient eine Immobilie ist. In der Europäischen Union ist ein Energieetikett für zum Verkauf oder zur Miete angebotene Wohnungen obligatorisch. In Spanien ist das Energielabel seit 2013 obligatorisch. Die Europäische Union hat im Jahr 2022 beschlossen, dass alle bestehenden Häuser in der EU bis 2033 mindestens das Energielabel D haben müssen, was 2024 endgültig bestätigt wird. Das bedeutet, dass die Häuser dann ein Energieeffizienzniveau haben müssen, was in Spanien, wo 82 % der Häuser ein Energielabel von E oder niedriger haben, schwierig ist.

Die Europäische Union hat im Jahr 2022 beschlossen, dass alle bestehenden Häuser in der EU bis spätestens 2033 mindestens das Energielabel D haben müssen. Das bedeutet, dass die Häuser dann ein bestimmtes Energieeffizienzniveau aufweisen müssen. Mit dieser Verpflichtung sollen die Treibhausgasemissionen von Häusern reduziert werden. Auf Wohngebäude entfallen etwa 25 % des gesamten Energieverbrauchs in der EU. Indem sie ihre Häuser nachhaltiger macht, kann die EU ihre Klimaziele erreichen.

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Die neue europäische Regelung wird erhebliche Auswirkungen auf den Wohnungsbestand in den drei Ländern haben. In Spanien und Belgien haben mehr als 80 % der Häuser ein Energielabel, das schlechter als E“ ist. Das bedeutet, dass die meisten Häuser in diesen Ländern nicht sehr energieeffizient sind. Die neue Verpflichtung wird die Hauseigentümer dazu ermutigen, ihre Häuser nachhaltiger zu gestalten. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen, zum Beispiel durch:

Einbau einer Isolierung
Installation neuer, energieeffizienter Geräte
Umstellung auf eine nachhaltige Energiequelle, z. B. Sonnenkollektoren oder eine Wärmepumpe

Ein nachhaltigeres Haus wird die Treibhausgasemissionen verringern. Dies wird auch zu niedrigeren Energierechnungen für die Haushalte führen.

Die Regierungen der drei Länder haben verschiedene Maßnahmen ergriffen, um Hausbesitzern zu helfen, ihre Häuser nachhaltiger zu gestalten. So bieten die Regierungen beispielsweise Subventionen und Finanzierungsmöglichkeiten für energiesparende Maßnahmen an.

Die spanische Richtlinie über die Energieeffizienz von Gebäuden (Directiva de Eficiencia Energética de la Edificación, EPBD) besagt, dass nach den europäischen Vorschriften alle Häuser im Land mindestens das Energielabel D haben müssen. Bis 2040 soll dies sogar auf die Energielabel A und B ausgeweitet werden, was noch ehrgeiziger ist. Es stellt sich jedoch die Frage, wie Spanien das Ziel für 2033 erreichen will, wenn man bedenkt, dass im Durchschnitt 82 % oder 8 von 10 Häusern in ganz Spanien die Energieanforderungen nicht erfüllen, wobei mehr als die Hälfte aller Häuser vor 1980 gebaut wurden.

Wie Sie sich vorstellen können, sind 100 % der Häuser mit einem Energielabel von D bis 2033 ein sehr hohes Ziel, das in Spanien und wahrscheinlich auch in anderen Ländern praktisch unerreichbar ist. Es gibt einfach nicht genug Geld dafür, nicht genug Initiativen der Zentral- und Regionalregierungen und wenig Begeisterung bei den Spaniern selbst. Die Zeit wird zeigen, welche Auswirkungen diese europäische Norm haben wird.

Quelle: Agenturen