Schon wieder Winter ohne Kälteeinbrüche

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Das zweite Jahr in Folge hat Spanien im Winter keinen echten Kälteeinbruch erlebt. Das ist erstaunlich, denn normalerweise gibt es in den Wintermonaten eine Periode extremer Kälte. Es wirft die Frage auf, was genau die Ursachen dafür sind und welche langfristigen Folgen dies haben könnte.

In Spanien bedeutet ein Kälteeinbruch, dass es mindestens drei Tage hintereinander sehr kalt ist. Dies ist der Fall, wenn 10 % der Wetterstationen im Januar und Februar deutlich niedrigere Temperaturen als normal messen. Obwohl es kalte Nächte und etwas Schnee gegeben hat, war es nicht kalt genug, um von einer Kältewelle zu sprechen.

Laut der Website Meteored kommt es nicht oft vor, dass zwei Winter hintereinander keine Kältewelle auftritt, aber es ist auch nicht einzigartig. Seit 1975 ist das schon dreimal vorgekommen. Wenn ein weiterer Winter ohne Kältewelle folgt, wäre das ziemlich ungewöhnlich und vielleicht ein Zeichen für größere Veränderungen.

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Der Grund für diese warmen Winter hat wahrscheinlich mit dem Wetter und dem Klimawandel zu tun. Meteored erklärt, dass warme Luft zunehmend aus Süd- und Westspanien kommt. Dies führt zu höheren Temperaturen und mehr Regen, aber weniger Kälte und Schnee. Das hat zur Folge, dass der echte Winter ausbleibt.
Rubén del Campo vom spanischen Wetterdienst AEMET sagt, dass es in Spanien nun schon sieben Winter in Folge wärmer war als normal. Das hat es noch nie gegeben. Die Durchschnittstemperatur in Spanien steigt immer schneller an, was bedeutet, dass es seltener friert und die Kälteeinbrüche weniger stark sind.

Dies wirkt sich auf verschiedene Bereiche aus. Wintersportgebiete beispielsweise haben aufgrund des Schneemangels immer mehr Probleme. Das Skigebiet Fuentes de Invierno zum Beispiel musste vor kurzem wegen Schneemangels geschlossen werden. Dies hat Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft.

Auch die Landwirtschaft bekommt die Auswirkungen der wärmeren Winter zu spüren. Einige Kulturpflanzen brauchen Kälte, um gut zu wachsen. Wenn die Temperaturen weiter steigen, könnten die Ernten enttäuscht werden und die Landwirte Verluste erleiden.

Darüber hinaus wirkt sich die Temperaturveränderung auf die Natur aus. Einige Pflanzen und Tiere sind auf einen kalten Winter angewiesen, um im Gleichgewicht zu bleiben. Ist es zu warm, kann dies zu Problemen bei der Artenvielfalt führen. Auch Insekten und Krankheiten können sich leichter ausbreiten, was für die Landwirtschaft und die öffentliche Gesundheit schädlich sein kann.

Manche Menschen freuen sich darüber, dass es in Spanien nicht so kalt ist, aber Experten warnen, dass dies kein gutes Zeichen ist. Es bedeutet, dass sich das Klima verändert und Maßnahmen erforderlich sind, um eine weitere Erwärmung zu verhindern. Weniger umweltschädliche Gasemissionen und eine nachhaltigere Lebensweise können dazu beitragen, den Temperaturanstieg zu verlangsamen.

Kurz gesagt, Spanien hat das zweite Jahr in Folge keinen Kälteeinbruch erlebt. Dies ist ein Zeichen dafür, dass sich das Klima verändert. Dies könnte erhebliche Folgen für die Wirtschaft, die Natur und die Gesellschaft haben. Es ist wichtig, nach Lösungen zu suchen, um die weitere Erwärmung zu begrenzen.

Quelle: Agenturen