Spanien hat bestätigt, dass der Schutz des iberischen Wolfs trotz der jüngsten Entscheidung des Europarats, seinen Schutzstatus innerhalb der Europäischen Union (EU) herabzusetzen, bestehen bleibt. Dies teilte das Ministerium für den ökologischen Wandel mit und wies darauf hin, dass der iberische Wolf in Spanien bereits auf einer besonderen Schutzliste steht.
Der Europarat hat einem Vorschlag zugestimmt, den Status des Wolfs von „streng geschützt“ auf „allgemein geschützt“ herabzusetzen. Dies gibt den EU-Mitgliedstaaten mehr Freiheit beim Management ihrer Wolfspopulationen. Spanien hat jedoch aufgrund seiner nationalen Politik und der Aufnahme des Wolfs in die Liste der besonders geschützten Tierarten (Lespre) bereits strengere Vorschriften. Diese Vorschriften gehen über die neuen europäischen Standards hinaus.
Die Entscheidung des Europarats ruft gemischte Reaktionen hervor. Umweltgruppen haben sie als „unverantwortlich“ bezeichnet und Spanien für seinen wissenschaftlichen Ansatz gelobt. Gleichzeitig hat die Region Galicien die Entscheidung des Rates begrüßt und die nationale Politik kritisiert. Die spanische Regierung betonte, dass Änderungen des Schutzes nur auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse und Populationsdaten in Betracht gezogen würden.
Der iberische Wolf ist eine ikonische Art in Spanien, insbesondere in Regionen wie Asturien, Kastilien und León und Galicien. Hier spielt das Gleichgewicht zwischen Schutz und Landwirtschaft eine wichtige Rolle. Obwohl Landwirte manchmal über Schäden durch Wölfe berichten, liegt der Schwerpunkt auf der Koexistenz.
Quelle: Agenturen