Tausende von Menschen füllten am Freitag (15.09.2023) die Straßen von 20 spanischen Städten, um das Ende der fossilen Brennstoffe zu fordern. „Dekarbonisierung jetzt!“ war ihr Schlachtruf. Die Proteste finden im Vorfeld des UN-Klimagipfels am 20. September in New York statt.
Mehrere Organisationen, darunter Alianza por el Clima und Fridays for Future, hatten den Protest organisiert. Mehr als 40 Gruppen und Plattformen bekundeten ihre Unterstützung. Die Hauptveranstaltung fand in Madrid statt und zog nach Angaben der Regierung rund 600 Teilnehmer an.
Neben Madrid gingen die Menschen auch in Städten wie Bilbao, Valencia, Málaga, Santa Cruz de Tenerife und Palma de Mallorca auf die Straße. Sie bildeten eine „schwarze Welle“, um ihrer Forderung nach einem Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen Nachdruck zu verleihen. In Spanien muss der Verbrauch fossiler Brennstoffe bis 2030 um 55 % reduziert werden.
Nach Ansicht der Organisation Fridays for Future muss die Dekarbonisierung „schnell“ erfolgen, wie es die Wissenschaft nahelegt. Sie argumentieren, dass die derzeitige Klimagesetzgebung unzureichend ist und fordern einen „gerechten“ Übergang, der niemanden zurücklässt. Der WWF argumentiert, dass die reichen Länder die Hauptverantwortung für die Klimakrise tragen, die vor allem die ärmeren Länder unverhältnismäßig stark trifft.
Organisationen wie der WWF, Oxfam Intermón und Ecologistas en Acción haben ebenfalls ihre Unterstützung bekundet. Sie fordern technische, soziale und rechtliche Lösungen, um der klimatischen Herausforderung zu begegnen. Darüber hinaus sind eine Nettoreduzierung des Energieverbrauchs und ein gerechter Übergang für alle zu einer nachhaltigen Welt innerhalb der Grenzen des Planeten erforderlich.
Quelle: Agenturen