Schwere Holz‑Bänke tauchen aus dem Nichts auf

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Entlang der beliebten Strecke von Bunyola nach Orient auf Mallorca sind kürzlich handgefertigte Sitzbänke aus Baumstämmen aufgetaucht, die Wanderer erfreuen und das Rathaus überraschen. Nun hofft man auf sorgfältige Pflege anstatt auf Vandalismus.

Diese unerwartete Bereicherung der Route wirft Fragen auf und weckt unterschiedliche Reaktionen. Die Bänke, die scheinbar über Nacht entstanden sind, laden zu einer wohlverdienten Pause mit malerischer Aussicht ein. Doch wer steckt hinter dieser Initiative und welche Beweggründe liegen ihr zugrunde?

Die Gemeinde Bunyola zeigt sich überrascht von der plötzlichen Installation der Bänke. Nach Angaben des Rathauses wird vermutet, dass ein privater Spender, der Land in der Umgebung besitzt, für die Aktion verantwortlich ist. Ohne offizielle Schilder oder Genehmigungen wurden die Bänke in handwerklicher Arbeit gefertigt und aufgestellt.

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Jan van Renesse - Empty Rooms

In den frühen Morgenstunden wurden die Bänke dann ohne großes Aufsehen platziert, begleitet vom Duft von Harz in der Luft. Wanderer und Radfahrer zeigen sich begeistert von den neuen Sitzgelegenheiten.

Das Rathaus begrüßt zwar das Engagement, weist jedoch höflich auf mögliche Probleme hin. Die Straße untersteht der Zuständigkeit des Inselrats und steht auf einer Liste für zukünftige Sanierungsarbeiten. Zudem bestehen Bedenken hinsichtlich Vandalismus.

Die Bänke fügen sich harmonisch in die Landschaft der Tramuntana ein, ohne grelle Farben oder auffällige Metallkonstruktionen. Sie bestehen schlicht aus Holz, Stein und bieten eine herrliche Aussicht. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Zustand dauerhaft erhalten werden kann.

Formal könnten rechtliche Bedenken aufkommen. Praktisch gesehen sind solche Ruheplätze jedoch besonders in den Herbst- und Wintermonaten, wenn weniger Wanderer unterwegs sind, von großem Wert. Letztendlich bleibt ein Gefühl von Improvisation, das hier manchmal besser funktioniert als jede Behörde. Ein wenig Handwerkskunst, ein wenig Herzblut und eben jene drei Bänke an der Kurve, wo nun öfter Menschen mit warmem Kaffee sitzen und den Blick auf das Tal genießen. Es bleibt zu hoffen, dass diese Bänke nicht nur eine vorübergehende Erscheinung sind, sondern zu einem dauerhaften Service für alle werden.

Quelle: Agenturen