Schwerer Verlust in Ibizas Salinen

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Heftige Regenfälle haben auf Ibiza verheerende Überschwemmungen in den Salinen verursacht, was zu erheblichen Verlusten und Unsicherheiten führt. Der Betreiber schätzt den Verlust auf etwa 11.000 Tonnen Salz, was die diesjährige Ernte stark gefährdet.

Die Auswirkungen der Unwetter sind unübersehbar. An der Küste rund um Ses Salines zeugen Pfützen, schlammige Wege und anhaltende Feuchtigkeit von den enormen Regenmengen. Die Salinen, ein integraler Bestandteil der Inselwirtschaft seit Jahrhunderten, sind besonders betroffen.

Salinera Española, der Betreiber der Salinen, schätzt, dass die anhaltenden Niederschläge der letzten Wochen zu einem Verlust von rund 11.000 Tonnen Salz geführt haben. Dies ist ein erheblicher Teil der normalen Jahresernte von etwa 80.000 Tonnen. Bisher konnten die Teams nur etwa 21.000 Tonnen Salz bergen, während der Rest noch unter Wasser liegt.

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Technische Teams sind vor Ort, um das Wasser abzupumpen. Es wird erwartet, dass dieser Prozess fast einen Monat dauern wird, bevor das genaue Ausmaß der Schäden vollständig erfasst werden kann. Diese Zeitspanne ist angesichts der Lagerkapazitäten, der Qualitätskontrolle und der nachfolgenden Arbeitsschritte von Bedeutung.

Die Situation führt zu Unsicherheiten bei den Mitarbeitern, insbesondere bei Saisonarbeitern, die normalerweise im Herbst beschäftigt werden. Mögliche Arbeitsausfälle sind eine große Sorge. Auch Händler und Lieferketten auf dem Festland beobachten die Lage genau, da mit einer geringeren Rohstoffverfügbarkeit zu rechnen ist. Obwohl dies kein dramatisches Szenario für die spanische Wirtschaft insgesamt darstellt, sind die Auswirkungen für die Region und die Menschen, die von der Salzproduktion abhängig sind, spürbar.

Neben den wirtschaftlichen Aspekten gibt es auch wichtige ökologische Auswirkungen. Die Salinen sind nicht nur Salzbecken, sondern auch ein wichtiger Lebensraum für Vögel und Kleinstlebewesen. Stark schwankende Wasserstände und plötzliche Veränderungen der Salzkonzentration können lokale Vogelpopulationen beeinträchtigen, insbesondere die Zugrouten von Watvögeln, die hier Rast machen.

Die kommenden Wochen werden zeigen, wie viel Salz tatsächlich verloren ist und ob beschädigte Becken repariert werden müssen. Bis die endgültigen Zahlen vorliegen, sind Geduld und Unterstützung für die Menschen vor Ort gefragt.

Quelle: Agenturen