Ein Regionalzug mit mindestens hundert Passagieren an Bord ist im Bundesland Baden-Württemberg in Süddeutschland entgleist, wobei zahlreiche Menschen verletzt wurden. Bislang gibt es noch keine offizielle Bestätigung über Todesopfer. Die Schwäbische Zeitung spricht von mindestens drei Toten und 34 Verletzten, einige davon schwer, während eine offizielle Bestätigung noch aussteht. Die Polizei bestätigte am späten Abend die erste Zahl der Todesopfer.
Medienberichten zufolge ist der Landesinnenminister Thomas Strobl auf dem Weg zum Unfallort, der sich gegen 18:10 Uhr (27.07.2025) ereignete, als mindestens zwei Waggons des Zuges, der auf der Strecke Sigmaringen-Ulm bei Zell-Bechingen, das zur Gemeinde Riedlingen im Landkreis Biberach gehört, entgleisten.
Bundeskanzler Friedrich Merz zeigte sich in einer Mitteilung auf X „erschüttert” über den Zugunglück und versicherte, in engem Kontakt mit dem Innen- und Verkehrsminister zu stehen und diese gebeten zu haben, die Rettungskräfte mit allen Kräften zu unterstützen. „Wir trauern um die Opfer. Mein tiefstes Mitgefühl gilt ihren Angehörigen”, sagte er und deutete damit an, dass es Tote gegeben habe.
„Zwischen Riedlingen und Munderkingen hat sich ein Zugunglück ereignet. Ein Zug ist entgleist. Es gibt mehrere Verletzte. Derzeit sind Rettungskräfte vor Ort. Die Ursachen für die Entgleisung sind noch unbekannt”, sagte eine Sprecherin der Polizei Ulm gegenüber dem lokalen Mediennetzwerk IPPEN.MEDIA.
Nach ersten Ermittlungen ist laut der Schwäbischen Zeitung „ein Erdrutsch, dessen Trümmer auf die Gleise gefallen sind, eine mögliche Ursache für den Unfall“. Während die Rettungskräfte sich um die Verletzten kümmern, identifiziert die Kriminalpolizei die Todesopfer, fügt die Zeitung hinzu. Zuvor hatte es in der Gegend einen Sturm gegeben.
Quelle: Agenturen