Sechs Jahre nach den verheerenden Überschwemmungen in Sant Llorenç, bei denen 13 Menschen ums Leben kamen, zeigt sich: Die überwiegende Mehrheit der mallorquinischen Gemeinden verfügt noch immer nicht über einen Notfallplan. Nur Palma, Andratx, Llucmajor, Campos, Sant Llorenç und Alcúdia haben ihre Verantwortung wahrgenommen und einen „Plan de Emergencias Municipales” (PEMU) erstellt.
Und das, obwohl die Insel immer häufiger mit extremen Wetterbedingungen zu kämpfen hat. Allein zwischen 2011 und 2024 wurden auf den Balearen 589 Überschwemmungen registriert, davon 468 auf Mallorca.
Um die Sicherheit auf der Insel strukturell zu verbessern, hat die Regierung der Balearen nun einen praktischen Leitfaden erstellt. Dieser soll den Gemeinden die Entwicklung eines eigenen Notfallplans erleichtern. Der Leitfaden ist visuell gestaltet, benutzerfreundlich und auf die Plattform des Rettungsdienstes SEIB 112 abgestimmt.
Mit diesem Schritt hofft die Regierung, dass auch kleinere Gemeinden ihren Rückstand aufholen können. Er soll zu einem einheitlichen, digitalen und geografisch fundierten Vorgehen bei Notfällen auf der gesamten Insel führen.
Quelle: Agenturen