Sechs Jahreseinkommen für den Kauf eines Hauses nötig

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Der Kauf eines Hauses oder Wohnung in Spanien wird immer schwieriger. Nach Angaben der spanischen Regierung lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis im dritten Quartal 2024 bei 1.722 Euro, was einem Anstieg von 3,6 % gegenüber 2023 entspricht.

Bei einem durchschnittlichen Bruttofamilieneinkommen von 30.000 Euro pro Jahr bedeutet dies, dass eine Familie mehr als sechs Jahreseinkommen benötigt, um sich ein 100 Quadratmeter großes Haus leisten zu können. Dabei sind zusätzliche Kosten wie Steuern und Notargebühren, die bis zu 15 % des Kaufpreises betragen können, noch nicht berücksichtigt. Bei einem Quadratmeterpreis von 1.722 Euro würde ein durchschnittliches Haus mit 100 Quadratmetern rund 172.200 Euro kosten.

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Gustav Knudsen | Kristina

In Madrid und Barcelona sind die Immobilienpreise noch deutlich höher, sodass Familien dort noch länger sparen müssen, um ein Haus zu kaufen. Die Regierung bietet zwar Subventionen und Programme für bezahlbaren Wohnraum an, doch deren Wirkung ist ungewiss. Experten befürworten einen breiteren Ansatz, um die Zugänglichkeit des Wohnungsmarktes zu verbessern.

Steigende Immobilienpreise führen zu einer höheren Nachfrage nach Mietwohnungen, insbesondere bei jungen Berufstätigen und Familien, die sich kein Eigenheim leisten können. Dies führt zu einem Anstieg der Mieten in städtischen Gebieten, was den finanziellen Druck auf die privaten Haushalte weiter erhöht.

Quelle: Agenturen