Die Guardia Civil in Calvià hat sechs französische Touristen wegen des Verdachts der Gruppenvergewaltigung einer 18-jährigen Frau in Magaluf verhaftet. Die junge Frau, die ebenfalls auf der Insel Urlaub machte, soll in einem Hotelzimmer überfallen worden sein.
Das berichtet die Tageszeitung Ultima Hora unter Berufung auf Quellen bei der örtlichen Polizei. Die Festnahme erfolgte nach einem Notruf des Sicherheitspersonals eines Hotels. Dem Bericht zufolge fand sich eine junge Frau nachts auf der Straße wieder, sichtlich verstört, schreiend und mit der Behauptung, sie sei von mehreren Jugendlichen in einem Hotelzimmer vergewaltigt worden. Sie berichtete auch, dass mindestens einer der Angreifer den Angriff mit seinem Handy aufgezeichnet habe.
Die junge Frau gab an, dass sie in den frühen Morgenstunden beim Ausgehen in der Touristengegend Mallorcas einige Jungen getroffen habe. Da alle anderen Vergnügungslokale geschlossen waren, beschlossen sie, den Abend im Hotel der Jungen fortzusetzen. Im Zimmer angekommen, sei sie von mehreren der Jungen eingeschüchtert worden, woraufhin diese sie vergewaltigt hätten.
Nachdem sie das Hotel verlassen hatte, begann sie auf der Straße um Hilfe zu rufen. Das Sicherheitspersonal des Hotels rief sofort die Guardia Civil herbei, die schnell vor Ort war und die Jungen nach den Aussagen der jungen Frau und des Sicherheitspersonals festnahm.
Nach einer gerichtsmedizinischen Untersuchung, bei der Verletzungen festgestellt wurden, die mit den Angaben des Opfers übereinstimmten, wurden die sechs Touristen in Gewahrsam genommen. Auch die Aufnahmen der Sicherheitskameras des Hotels bestätigten die Geschichte der jungen Frau. Darüber hinaus werden derzeit Handybilder untersucht, die möglicherweise mehr Aufschluss über die Vorfälle geben.
Fünf der sechs ursprünglich Beschuldigten befinden sich weiterhin in Untersuchungshaft im Gefängnis von Palma.
Quelle: Agenturen