Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Samstag (15.03.2025) offiziell die Mitglieder einer Delegation für mögliche Friedensverhandlungen ernannt, die vom Leiter des Präsidialamts, Andrij Jermak, geleitet wird. Weitere Mitglieder sind der Außenminister, Andrij Sjabiga, der Verteidigungsminister, Ruslan Ajemow, und der stellvertretende Leiter des Präsidialamts, Pawlo Palißa.
Damit bleibt die Zusammensetzung des Teams, das sich am vergangenen Dienstag in Dschidda (Saudi-Arabien) mit einer US-Delegation getroffen hat, erhalten, aber seine Funktion wurde durch den am Samstag erlassenen Präsidialerlass formalisiert, in dem das Ziel beschrieben wird: „Interaktion mit den internationalen Partnern der Ukraine im Verlauf eines Verhandlungsprozesses zur Erreichung eines gerechten Friedens“.
Auf einer Pressekonferenz in Kiew erklärte Selenskyj, dass sich seine Regierung „in den nächsten Tagen“ mit den USA abstimmen werde, um die nächsten Schritte festzulegen.
„Wir sind überzeugt, dass die Position von (Donald) Trump gegenüber (Wladimir) Putin klar, hart und direkt sein wird, wenn die Russen den Vorschlag (für einen Waffenstillstand) nicht annehmen“, sagte er in einer von der Agentur Ukrinform aufgezeichneten Erklärung in Bezug auf seine Amtskollegen aus den USA und Russland.
Zelensky bezog sich auch auf den Besuch des US-Sonderbeauftragten für den Krieg in der Ukraine, Steve Witson, in Moskau.
Der ukrainische Präsident erklärte, er erwarte, dass Russland viele „Aber“ zum Waffenstillstandsangebot vorbringen werde, um die Ukraine in eine schwächere Position zu bringen.
„Hier ist die Haltung der USA sehr wichtig: Wenn es einen vollständigen Waffenstillstand gibt, kann es keine ‚Aber‘ geben“, bekräftigte er.
Quelle: Agenturen
