Der Verband der balearischen Transportunternehmen (FEBT) unter dem Vorsitz von Rafael Roig bedauert den Mangel an Fahrern in der Branche, der die Lebensfähigkeit vieler Unternehmen ernsthaft gefährdet. Der Arbeitgeberverband hat zwei Lösungen vorgeschlagen, um diese Situation zu lösen. Die FEBT fordert eine B-Lizenz, die es erlaubt, Busse mit bis zu 14 oder 16 Personen zu fahren, derzeit sind es neun. Die zweite Maßnahme ist weitaus drastischer, z.B. die Herabsetzung des Alters für das Führen von Reisebussen von derzeit 23 Jahren auf 19 oder 20 Jahre.
Rafael Roig erklärt: „Diese Forderungen wurden bei einem Treffen zwischen Vertretern des spanischen Verkehrsverbands und des Verkehrsministeriums in Fitur auf den Tisch gelegt. Die erzielte Einigung muss nun der Europäischen Union mitgeteilt werden, um die Ankunft neuer Fahrer zu fördern“.
Der Präsident der FEBT weist darauf hin, dass „wenn dies für den Güterverkehr möglich ist, warum nicht auch für den Personenverkehr“.
Was die Senkung der Altersgrenze betrifft, so weist Roig darauf hin, dass „ein junger Mensch, der einen Arbeitsplatz sucht, nicht warten wird, bis er 23 Jahre alt ist, um sich einen anderen Arbeitsplatz zu suchen“. Er weist darauf hin, dass es sich hierbei um zwei Vorschläge handelt, die „noch einer Feinabstimmung bedürfen, die aber beispielsweise durch die Verpflichtung zu einer Schulung für Interessierte oder Ähnliches erfolgen könnte, während das Problem gelöst wird“.
In seiner Analyse der Bilanz der Sommersaison 2022 weist er darauf hin, dass „es ein großartiges Jahr in Bezug auf Arbeit und Umsatz war, aber nicht so sehr in Bezug auf die Rentabilität aufgrund des Anstiegs aller Produktionskosten“.
Diesbezüglich erklärt er, dass die Prognose für die nächste Saison darin besteht, zu versuchen, diese Situation umzukehren: „Wir sehen einen Preisanstieg vor, um die Aktivität vor der Pandemie wieder zu erreichen, die alles, was mit dem Kostenanstieg zusammenhängt, belastet und verteuert hat: Kraftstoff, Energie, Ersatzteile für Räder oder Öle“. In diesem Zusammenhang macht er keinen Hehl daraus, dass die Spediteure über den progressiven Anstieg der Kosten besorgt sind und hoffen, dass sich diese ab dem ersten Quartal normalisieren werden.
Quelle: Agenturen




