Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez hat am Mittwoch (16.07.2025) angesichts der Lage in Torre Pacheco (Murcia) eine sichere und geordnete Migration als Faktor für den Fortschritt und die wirtschaftliche Entwicklung Spaniens verteidigt.
Sánchez hat diese Migration in einer gemeinsamen Erklärung mit dem Präsidenten Mauretaniens, Mohamed Ould Ghazouani, anlässlich des ersten hochrangigen Treffens zwischen beiden Ländern verteidigt, bei dem die Stärkung der Zusammenarbeit in Migrationsfragen einer der Schwerpunkte war.
Der Regierungschef ging nicht ausdrücklich auf die Situation in der murcianischen Stadt ein, wo es letzte Woche nach der Aggression gegen einen 68-jährigen Mann, an der drei junge Männer maghrebinischer Herkunft beteiligt gewesen sein sollen und die bereits festgenommen wurden, zu Ausschreitungen gekommen war.
Er hob jedoch den Beitrag der Migration zur spanischen Wirtschaft hervor und erinnerte daran, dass einst viele seiner Landsleute auf der Suche nach neuen Chancen ins Ausland gegangen seien. „Der Fortschritt und die gute wirtschaftliche Lage Spaniens sind heute zu einem großen Teil dem Beitrag der Migranten zu verdanken, die hier ein neues Leben aufgebaut haben“, fügte er hinzu.
Aus diesem Grund verteidigte er die Zusammenarbeit mit Ländern wie Mauretanien, um einesichere und geordnete Migration zu gewährleisten, die seiner Meinung nach zum gegenseitigen Nutzen der Gesellschaften sei. Regierungsquellen wiesen außerdem darauf hin, dass diese Reise nach Mauretanien ein Signal für das Engagement der Regierung für Migration und Integration sei.
Sánchez reiste zusammen mit sieben Ministern nach Mauretanien, darunter Innenminister Fernando Grande-Marlaska, der am Donnerstag eine außerordentliche Sitzung der Kommission zur Überwachung des Aktionsplans zur Bekämpfung von Hassverbrechen nach den Angriffen gewalttätiger und fremdenfeindlicher Gruppen auf ethnische, rassische oder kulturelle Minderheiten in Torre Pacheco leiten wird.
Quelle: Agenturen