Aus dem jährlichen „Barómetro de Vacaciones 2025” von Ipsos-Europe Assistance geht hervor, dass spanische Urlauber ihre Reiseziele immer bewusster auswählen. Während früher vor allem Preis, Komfort und Qualität eine Rolle spielten, sind heute Sicherheit und Klimarisiko entscheidende Faktoren.
Laut der Umfrage halten 63 Prozent der Spanier das Risiko bewaffneter Konflikte für ein wesentliches Kriterium bei der Wahl ihres Urlaubsziels. Das sind fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Innerhalb der Europäischen Union liegt dieser Prozentsatz bei 57 Prozent, was einem Anstieg von acht Prozent entspricht.
Nicht nur Krieg oder Unruhen spielen eine Rolle. Auch politische und soziale Stabilität werden immer wichtiger. Fast die Hälfte der spanischen Touristen (45 Prozent) gibt an, aufgrund dessen bestimmte Reiseziele zu meiden, während dieser Anteil im restlichen Europa bei 37 Prozent liegt. Beide Zahlen sind deutlich höher als in den Vorjahren.
Neben der Sicherheit rückt auch das Klima zunehmend in den Vordergrund. Für 49 Prozent der spanischen Urlauber ist das Risiko extremer Wetterbedingungen wie Waldbrände, Hitzewellen, Überschwemmungen oder schwere Stürme ausschlaggebend für ihre Wahl. Im restlichen Europa liegt dieser Wert bei 40 Prozent.
Diese Verschiebung zeigt, dass Touristen im Jahr 2025 weniger impulsiv buchen und ihre Reiseplanung häufiger auf externe Faktoren stützen. Risiken, die vor Jahren kaum berücksichtigt wurden, spielen heute eine wichtige Rolle.
Der Bericht betont, dass die traditionelle Abwägung zwischen Preis und Qualität an Bedeutung verliert. Die Nachfrage nach sicheren und klimaresistenten Reisezielen wächst und wird in den kommenden Jahren wahrscheinlich weiter zunehmen.
Quelle: Agenturen





