Der russische Präsident Wladimir Putin versicherte am Dienstag (15.04.2025) während einer Sitzung des Staatsrates, dass er Russland für diejenigen jungen Menschen öffne, die „die von uns vertretenen Werte teilen. Wir brauchen wirklich vielversprechende junge Menschen, die hier Familien gründen und sich weiterbilden oder bereits ausgebildet sind. Wir brauchen eine Gruppe von Menschen, die unserer Lebensweise und den von uns vertretenen Werten nahe stehen“, erklärte er in der Sitzung, die der Entwicklung der kommunalen Infrastruktur gewidmet war.
Bereits im vergangenen Jahr unterzeichnete Putin ein Dekret, das Ausländern, die die traditionellen russischen Werte teilen, die Aufenthaltserlaubnis gewährt. Der russische Präsident stellte außerdem die Pläne für den Wiederaufbau von Wohnraum vor, die bis zum Jahr 2030 die Umsiedlung von 345 000 Menschen in neue Wohnungen vorsehen. „Mindestens 6,2 Millionen Quadratmeter unbewohnbarer Gebäude werden abgerissen“, fügte er hinzu.
Während des Treffens wurde auch die aktuelle Wohnraumsituation in Russland erörtert, ein Segment, in dem ein Rückgang zu verzeichnen ist, der mit der sinkenden Nachfrage nach Krediten aufgrund der anhaltenden Politik hoher Zinssätze unter der Führung der russischen Zentralbank zusammenhängen könnte.
„Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen und makroökonomischen Situation besteht die Gefahr einer Verlangsamung. Insgesamt wurde die Fertigstellung von mehr als 2000 Wohnprojekten im ganzen Land um sechs Monate verschoben“, erklärte Putin in Bezug auf die Stagnation des Sektors. Gleichzeitig kam es Anfang 2025 zu einer Welle von Insolvenzen russischer Bauunternehmen, die aufgrund des mangelnden Verkaufs von Wohnimmobilien und fehlender inländischer Investitionen mit minimaler Rentabilität arbeiteten.
Quelle: Agenturen
