So gesund ist Olivenöl aus Spanien

Vorlesen lassen? ↑↑⇑⇑↑↑ | Lesedauer des Artikels: ca. 2 Minuten -

Aus der mediterranen Küche gar nicht wegzudenken, so findet man auch in fast jeder deutschen Küche Olivenöl. Gerade spanische Olivenöle sind unter Kennern wegen der hohen Qualität und des intensiven Geschmacks sehr beliebt. Doch woran erkennt man ein qualitativ hochwertiges Olivenöl? Wie wird es hergestellt und wie gesund ist Olivenöl überhaupt?

Merkmale eines qualitativ hochwertigen Olivenöls

Seit 2012 wird durch die EU geregelt, welche Bezeichnungen und Angaben auf dem Etikett stehen müssen. Obwohl in Deutschland eher kein minderwertiges „Tresteröl“ aus Olivenrückständen im Handel zu finden ist, gibt es deutliche Qualitäts- und Geschmacksunterschiede. Da es sich bei der Olive um ein empfindliches Naturprodukt handelt, ist die sorgsame, schnelle Verarbeitung hier unabdingbar.
Bei einem guten Olivenöl sind folgende Merkmale maßgeblich:

✔ Schonend geerntet und manuell verarbeitet
✔ Bei niedrigen Temperaturen kaltgepresst
✔ Olivensorte ist auf dem Etikett angegeben
✔ Ort der Ernte ist auch gleichzeitig Verarbeitungsort
✔ Säuregrad zwischen 0,1 % und 0,6 %

Qualität und Sorte der Oliven

100 verschiedene Olivensorten, aus 24 von ihnen wird Olivenöl hergestellt. Die verwendete Sorte beeinflusst hierbei stark den Geschmack des Öls: von mild bis herb, kräuterig bis fruchtig.

Lesetipp:  Arbeitslosigkeit in der Eurozone erreicht historischen Tiefstand
So gesund ist Olivenöl aus Spanien
Tödliche Weihnachten auf Mallorca - E-Books von Jan van Renesse. Alle Titel für jeweils € 3,99!

Ein extra natives Olivenöl darf einen Säuregrad von 0,8 % nicht überschreiten. Richtig gute Öle haben niedrigere Werte von 0,1 % bis 0,6 %.

Außerdem ist ein guter Qualitätscheck die Transparenz des Herstellers. Sollten alle Merkmale, wie der Herkunftsort, die Olivensorte und beispielsweise auch der Säuregrad klar deklariert sein, so kann man von einer sehr hohen Qualität ausgehen.

Der richtige Zeitpunkt und die Art der Ernte

Unreife Oliven sind grün, mit der Reife werden sie grün-violett und anschließend schwarz. Grundsätzlich gilt: Je reifer die Olive, desto mehr Säure hat sie. Dies beeinflusst später stark den Geschmack des Öls. Olivenöl kann jedoch aus Oliven in jedem Reifestadium gewonnen werden.

Die Ernte beginnt meist im Oktober und kann bis Februar des nächsten Jahres andauern. Am schonendsten für die Frucht ist es, wenn sie von Hand gepflückt wird. Manche Olivenbauern verwenden jedoch auch Hilfsmittel wie Netze oder Rüttelmaschinen.

Die Verarbeitung – Von der Olive bis zum Öl

Je schneller die geernteten Oliven verarbeitet werden, desto besser. Die ideale Zeit zur Weiterverarbeitung beträgt etwa vier Stunden nach der Ernte. Bleiben sie zu lange liegen, können Druckstellen entstehen oder sie fangen an zu gären und verlieren ihr Aroma. Dies kann den Geschmack des Öls später stark beeinflussen. Am besten ist es, wenn die Oliven direkt vor Ort verarbeitet werden.

Olivenöl wird grundsätzlich immer bei einer Temperatur zwischen 20 und 27 Grad kaltgepresst. Hier gilt: Je kühler die Temperatur, desto besser der Geschmack. Nur bei der Kaltpressung bleiben wichtige Vitamine und Inhaltsstoffe erhalten.

Wie schmeckt ein hochwertiges Olivenöl?

Der Geschmack sollte frische, bittere, scharfe und fruchtige Noten aufweisen. Das Reifestadium der Oliven zum Erntezeitpunkt beeinflusst auch stark den Geschmack des Öls. Ein Öl aus grünen Oliven enthält beispielsweise mehr Bitterstoffe und hat ein intensiveres Aroma als ein mildes aus schwarzen, reifen Oliven.

Grünes Olivenöl schmeckt fruchtig, bitter und intensiv und ist daher perfekt für Salate geeignet. Olivenöle aus der unreifen Frucht sind jedoch meist teurer.

Öle aus reifen, schwarzen Oliven hingegen sind eher milder im Geschmack und eignen sich daher zum Kochen und Braten.

Wie gesund ist ein gutes Olivenöl?

Schmeckt das Olivenöl scharf und bitter, so zeugt dies von hoher Qualität. Verursacht wird dieser Geschmack durch die gesundheitsfördernden Pflanzenstoffe Polyphenole, welche entzündungshemmend und krebsvorbeugend wirken sollen.

Außerdem enthält Olivenöl einen hohen Anteil an gesunden Fettsäuren wie Omega-3, Omega-6 und Omega-9. Diese ungesättigten Fettsäuren sind besonders wichtig für den Körper und Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung.

Worauf sollte man beim Kauf besonders achten?

Wenn man sichergehen will, dass es sich um die beste Olivenölqualität handelt, so sollten folgende Angaben klar deklariert sein: Herkunftsort, Olivensorte, Säuregrad, Reifestadium der Olive, Ernte und Verarbeitung, Geschmacksbild sowie optional weitere Angaben. Diese Transparenz spricht für den Hersteller und man kann sich ein klares Bild machen, was einen bei diesem Olivenöl erwartet.

Quelle:
https://www.spanish-oil.com/de/
https://www.bild.de/vergleich/spanisches-olivenoel-test/
https://www.miomente.de/entdeckermagazin/wie-erkenne-ich-ein-gutes-olivenoel/
https://www.spanish-oil.com/de/olivenoel/
https://www.andalusien360.de/land-leute/essen-trinken/olivenoel
https://eatsmarter.de/ernaehrung/wie-gesund-ist/olivenoel-kalorien-und-naehrwerte