Solarenergie drittgrößter Energieträger in Spanien

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In den letzten Jahren hat Spanien einen beeindruckenden Wandel im Bereich der Energieerzeugung vollzogen. Während Solarenergie 2010 nur 2 % der gesamten Stromerzeugung ausmachte, ist dieser Anteil bis 2024 auf fast 18 % gestiegen. Damit ist die Solarenergie zur drittgrößten Energiequelle des Landes geworden, nach Windenergie (23 %) und Kernenergie (20 %).

Dieses Wachstum wurde unter anderem durch die geografischen Vorteile Spaniens ermöglicht. Die südlichen Regionen Andalusien, Kastilien-La Mancha und Extremadura sind für 71 % der Solarenergieproduktion verantwortlich, wobei Kastilien-La Mancha an der Spitze steht. In diesen Regionen ist Solarenergie sogar zur wichtigsten Energiequelle geworden, mit einem Anteil von 34 % in Andalusien.

Der Anstieg der Solarenergie hat auch zu einem Rückgang des Verbrauchs fossiler Brennstoffe geführt. Während Kohle 2015 noch 20 % der Stromerzeugung ausmachte, ist dieser Anteil bis 2024 auf nur noch 1 % gesunken.

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Trotz dieser positiven Entwicklungen gibt es auch Herausforderungen. Am 28. April 2025 kam es in Spanien und Portugal zu einem großflächigen Stromausfall, bei dem Millionen Menschen ohne Strom waren. Obwohl die genaue Ursache noch untersucht wird, weisen Experten auf die Notwendigkeit einer stabileren Energieinfrastruktur hin, die besser gegen Schwankungen in der Energieerzeugung gewappnet ist.

Die spanische Regierung hält jedoch an ihrem Ziel fest, bis 2030 81 % des Stroms aus erneuerbaren Quellen zu gewinnen. Angesichts des derzeitigen Wachstums der Solarenergie und der geplanten Investitionen in die Energieinfrastruktur scheint dieses Ziel erreichbar, sofern die Herausforderungen im Bereich der Stabilität des Stromnetzes und der Speicherkapazitäten bewältigt werden.

Quelle: Agenturen