Son Espases mit Roboter zur Abgabe von Medikamenten

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Der Krankenhausapotheken-Dienst von Son Espases auf Mallorca führt einen Roboter zur Abgabe von Medikamenten an ambulante Patienten ein, um die Arbeit zu beschleunigen und die Sicherheit zu verbessern.

Wie das Gesundheitsministerium in einer Mitteilung mitteilte, hat die Gesundheitsministerin Manuela García am Montag (14.04.2025) das Krankenhaus besucht, um sich über die Modernisierung und Optimierung der Prozesse durch die Einführung des automatisierten Medikamentenverteilroboters Rowa der Firma BD zu informieren.

Es handelt sich um ein System, das Medikamente lagert und verteilt, da es jede Verpackung anhand eines Datenmatrixcodes, der Informationen über das Produkt, die Charge und das Verfallsdatum enthält, individuell erkennt. Dies ermöglicht es, den Lager- und Abgabefluss zu optimieren, die Medikamente effizient zu verfolgen, die Patientensicherheit zu verbessern und Verluste durch verlegte oder abgelaufene Medikamente zu vermeiden.

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Gustav Knudsen | Blaues Licht

„Mit dem neuen automatisierten Medikamentenabgabe-Roboter Rowa, den wir für die Apotheke von Son Espases angeschafft haben, ist das Krankenhaus an der Spitze der pharmazeutischen Automatisierung und garantiert einen effizienteren, sichereren und patientenorientierten Service“, erklärte García.

Die Verbesserung wurde in der Unidad de Pacientes Externos (UPE) des Apothekendienstes umgesetzt. Diese Einheit ist ein spezialisierter Bereich, der pharmazeutische Betreuung für Personen leistet, die, ohne stationär aufgenommen zu sein, Medikamente benötigen, die im Krankenhaus abgegeben oder verwendet werden. Hier arbeiten Krankenhausapotheker und spezialisiertes technisches Pflegepersonal, das unter anderem Patienten mit chronischen, autoimmunen, infektiösen oder onkologischen Erkrankungen betreut.

Diese Behandlungen erfordern eine enge und personalisierte Betreuung. Ziel der Einheit ist es, einen sicheren und effizienten Zugang zu den Behandlungen zu gewährleisten, die Einhaltung der Behandlungen zu verbessern und zu besseren Gesundheitsergebnissen beizutragen.

Diese Innovation, die Investitionen in Gesundheitstechnologie in Höhe von 498 000 Euro erfordert, verbessert die Effizienz bei der Abgabe von Medikamenten, optimiert die Lagerverwaltung und erhöht die Sicherheit im pharmakotherapeutischen Prozess.

Die Einführung des Rowa-Roboters stellt auch eine wesentliche Verbesserung gegenüber dem veralteten Vorgängersystem dar. Mit der Anschaffung verfügt das Krankenhaus nun über zwei Roboter: einen für Arzneimittel bei Raumtemperatur und einen für wärmeempfindliche Medikamente, der sich direkt in einer Kühlkammer befindet, um die ordnungsgemäße Lagerung zu gewährleisten.

Derzeit werden in dieser Abteilung täglich etwa 200 Patienten behandelt, was fast 40 % der Arzneimittelausgaben des Krankenhauses entspricht. Das neue automatisierte System beschleunigt den Service, verkürzt die Wartezeiten, minimiert mögliche Fehler bei der Abgabe und verbessert die Kontrolle der Bestände und der Verfallsdaten.

Die Integration mit der elektronischen Verschreibung hat sich als vorteilhaft erwiesen, da sie einen schnellen und sicheren Zugang zu den verschriebenen Medikamenten ermöglicht. In den nächsten Entwicklungsphasen ist die Anbindung an das SAP, das Verwaltungssystem des Krankenhauses, geplant, wodurch die Verwaltung der Bestellungen automatisiert werden kann.

Das Team der Krankenhausapotheke betont, dass mit dieser Integration die Arbeitsorganisation verbessert, die Zeit der Fachkräfte optimiert und eine größere Sicherheit bei der Abgabe von Arzneimitteln erreicht wird und dass sich das Krankenhaus mit dieser Technologie an der Spitze der pharmazeutischen Automatisierung befindet, was einen effizienteren, sichereren und patientenorientierten Service garantiert.

„Wir möchten allen Fachleuten, die an der Umsetzung dieses Systems mitgewirkt haben, unseren aufrichtigen Dank aussprechen, sowohl dem Pharmazeutischen Dienst als auch dem Informatikdienst, die sich an die Erfordernisse des Projekts angepasst und die Aufgaben in sehr kurzer Zeit erledigt haben. Ihr Einsatz und ihr Engagement waren entscheidend für den Erfolg dieser Initiative“, erklärte die Koordinatorin des Dienstes, Clara Martorell.

Quelle: Agenturen