Soziale Medien Schuld an Angstzuständen?

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Eine aktuelle Studie aus Spanien zeigt, dass satte 55 % der Angstsymptome in dem Land mit der Nutzung sozialer Medien zusammenhängen. Darüber hinaus sind 52 % der depressiven Symptome und 48 % der aggressiven Verhaltensweisen mit der häufigen Nutzung von Plattformen wie Instagram, TikTok und anderen beliebten Apps verbunden.

Junge Menschen der Generation Z (zwischen 16 und 30 Jahren) scheinen besonders gefährdet zu sein. Im Durchschnitt verbringt diese Gruppe mehr als 7 Stunden pro Tag mit ihrem Smartphone, davon 4 Stunden speziell in den sozialen Medien. Etwa ein Viertel von ihnen nutzt das Smartphone sogar mehr als 8 Stunden pro Tag, was die negativen Auswirkungen einer ständigen Online-Präsenz verdeutlicht.

Interessanterweise geben 42 % dieser jungen Menschen an, mehr Zeit auf Plattformen zu verbringen, als sie ursprünglich geplant hatten. Dies deutet auf ein gewisses Maß an Abhängigkeit und möglicherweise unbewusstes Verhalten hin. Experten warnen davor, dass der endlose Strom von Bildern und Informationen in den sozialen Medien zu Vergleichstendenzen und Gefühlen der Unzulänglichkeit führt und Stress und Ängste schürt.

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Neben der Beeinträchtigung der psychischen Gesundheit weisen Forscher darauf hin, dass soziale Medien auch zu Schlafproblemen und verminderter Produktivität führen können. Die unter jungen Menschen weit verbreitete Nutzung von Smartphones kurz vor dem Schlafengehen beeinträchtigt die Schlafqualität erheblich.

Experten rufen zu einem bewussten Umgang mit den sozialen Medien auf und befürworten Bildungsprogramme, die jungen Menschen helfen sollen, ein gesünderes Gleichgewicht zu finden. Eine Begrenzung der Bildschirmzeit und die Förderung sozialer Interaktionen im Offline-Bereich könnten wichtige Schritte sein, um diesen Trend umzukehren.

Quelle: Agenturen