Spanien bricht Temperaturrekorde im Januar

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Spanien erlebt eine sehr milde Winterperiode mit für die Jahreszeit bemerkenswert hohen Temperaturen an vielen Orten. Mehrere Wetterstationen im ganzen Land haben in den letzten Tagen neue Hitzerekorde für den Monat Januar aufgestellt.

Obwohl es sich nicht um Hitzerekorde handelt, wurden am Mittwoch (17.01.2024) die höchsten Temperaturen in ganz Spanien nicht nur auf den Kanarischen Inseln, sondern auch in der Region Murcia und in der Provinz Alicante an der Costa Blanca sowie in der Provinz Valencia gemessen.

Die höchste Temperatur wurde laut dem spanischen Wetterdienst AEMET am Mittwoch auf Teneriffa gemessen (26,5 Grad), gefolgt von Murcia (25,7), Pego und Rojales (Alicante, 25,4), La Aldea de San Nicolás (Gran Canaria, 25,3), Alicante (25,3), Carcaixent (Valencia, 25,2), Miramar (Valencia, 25,1) und Playa del Ingles und Maspalomas (Gran Canaria, 24,9).

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Allerdings wurden in dieser Woche an mehreren Orten in Spanien neue Hitzerekorde für Januarnächte gemessen. So wurde beispielsweise in Madrid in der Nacht von Montag auf Dienstag eine Mindesttemperatur von 11,1 Grad gemessen. Das ist die wärmste Januarnacht seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1920. Städte wie Alicante (mit 16,8 Grad die höchste Temperatur seit 1854), Cáceres (mit 13,1 Grad die höchste Temperatur seit 1983), Salamanca (mit 12 Grad die höchste Temperatur seit 1979) und Ávila (mit 8,9 Grad die höchste Temperatur seit 1983) stellten ebenfalls neue Rekorde für die wärmste Januarnacht auf.

Die extrem hohen Nachttemperaturen werden durch warme Winde aus dem Südwesten verursacht, die mit Stürmen wie Hipólito und Irene einhergehen. Normalerweise sind die Temperaturen im Januar viel niedriger, aber jetzt werden vielerorts in Spanien Werte gemessen, die eher im März üblich sind. Ab Freitag wird erwartet, dass das Wetter zu normaleren Werten für den Januar zurückkehrt, mit Frost auf der Nordseite der Halbinsel.

Auch auf den Kanarischen Inseln ist es für diese Jahreszeit extrem warm. In den letzten Tagen wurden so genannte Tropennächte verzeichnet, in denen die Temperaturen nicht unter 20 Grad sanken. Dieses Phänomen ist normalerweise erst später im Jahr zu erwarten. Die hohen Nachttemperaturen sorgen auf den Inseln für eine laue Atmosphäre.

Nicht nur nachts wird der Hitzerekord gebrochen, auch tagsüber ist es bemerkenswert mild. Auf Gran Canaria zum Beispiel wurde am Dienstag eine Höchsttemperatur von 30,8 Grad gemessen. Das ist die höchste Temperatur, die auf der Insel im Monat Januar seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1951 gemessen wurde. Auch auf Fuerteventura wurde der Tagesrekord gebrochen (29,9 Grad). Diese extrem hohen Temperaturen erinnern eher an einen Sommertag im Mai/Juni als an einen winterlichen Januartag.

Quelle: Agenturen