Eine aktuelle Studie von HelloSafe, die auf dem „2022 International Report on Snow & Mountain Tourism“ basiert, zeigt, dass Spanien bei den Skigebieten weltweit auf Platz 21 liegt. Trotz seiner relativ bescheidenen Position zeigt das Land mit seinen modernen Einrichtungen und einzigartigen Standorten wie den Pyrenäen und der Sierra Nevada, dass es ein ernstzunehmender Akteur in der Welt des Wintersports ist. Spanien verfügt über 32 Skigebiete, von denen 28 über mehr als fünf Skilifte verfügen, insgesamt also 384 Lifte.
Weltweit verfügt China mit 778 Skigebieten über die meisten Anlagen, gefolgt von Deutschland (498), Japan (497) und den Vereinigten Staaten (470). Spanien (32) muss sich mit europäischen Giganten wie Frankreich (317) und Italien (349) messen, schneidet aber bei der Modernisierung seiner Anlagen gut ab.
Die beliebtesten Skigebiete Spaniens liegen in den Pyrenäen und der Sierra Nevada. Obwohl diese Regionen viele Touristen anziehen, sind laut HelloSafe Spain mehr Investitionen erforderlich, um mit anderen europäischen Ländern mithalten zu können. Für ausländische Wintersportler liegt die Anziehungskraft vor allem in der Kombination von Schnee und spanischer Gastfreundschaft, die Möglichkeiten für weiteres Wachstum bietet.
Der Wintersport ist längst nicht mehr auf die Alpenländer beschränkt. Länder mit unterschiedlichem Klima, wie die Türkei (60 Skigebiete) und sogar der Iran (22), bieten inzwischen ebenfalls umfangreiche Möglichkeiten. Überraschenderweise haben auch Länder wie der Libanon und Marokko erfolgreiche Skizentren entwickelt. Dies unterstreicht die wachsende Beliebtheit des Wintersports in Regionen, die traditionell nicht mit Schnee in Verbindung gebracht werden.
Der Bericht zeigt, dass die Vereinigten Staaten mit 25 Millionen Menschen die größte Wintersportgemeinde haben, gefolgt von Deutschland (14,6 Millionen) und China (13 Millionen). Spanien liegt mit 2,3 Millionen aktiven Skifahrern auf Platz 14. Was die Anzahl der Skifahrer betrifft, die Tage auf den Pisten verbringen, so dominieren die USA und Österreich, aber Andorra und Liechtenstein stechen mit einem außergewöhnlich hohen Anteil ausländischer Besucher hervor. In Spanien werden 10 % der Skitage von internationalen Touristen verbracht, ein relativ niedriger Wert im Vergleich zu Andorra, wo der Anteil sogar 92 % beträgt.
Um seine Position zu verbessern, muss Spanien nach Ansicht von Experten sowohl in die Infrastruktur als auch in die Werbung investieren. Insbesondere die strategische Lage und das milde Klima in Verbindung mit guten Skianlagen könnten einen größeren Zustrom internationaler Wintersportler anziehen. Das Land hat bereits bewiesen, dass es ein einzigartiges Reiseziel sein kann, muss aber weiter innovativ sein, um sein Potenzial voll auszuschöpfen.
Quelle: Agenturen





