Im Jahr 2024 wurden in der Europäischen Union insgesamt 3,3 Milliarden Liter Eis hergestellt, was einem Anstieg von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Deutschland führt die Liste mit 607 Millionen Litern an, gefolgt von Frankreich (501 Millionen Liter) und Italien (492 Millionen Liter). Spanien liegt mit 378 Millionen Litern knapp vor Polen mit 298 Millionen Litern auf dem vierten Platz.
Trotz dieser beeindruckenden Zahlen verzeichnete Spanien im Jahr 2024 einen Produktionsrückgang von 6 Prozent gegenüber 2023. Auch Frankreich, Italien und Deutschland mussten Produktionsrückgänge hinnehmen. Polen war mit einem deutlichen Anstieg von 29 Prozent die große Ausnahme. Für Spanien bleibt das Volumen jedoch groß genug, um eine wichtige Rolle auf dem europäischen Markt zu spielen.
Mit seinem sonnigen Klima und den langen Sommern bleibt Spanien zudem ein idealer Ort für den Eisgenuss, was die Binnennachfrage hoch hält. Neben den großen industriellen Herstellern tragen auch zahlreiche handwerkliche Eisdielen zur Beliebtheit dieser kalten Köstlichkeit bei.
Laut einer aktuellen Studie isst der durchschnittliche Spanier jährlich etwa drei Liter Eis. Der größte Teil dieses Verbrauchs, etwa 80 Prozent, findet zwischen April und September statt, wenn die Temperaturen hoch sind und die Menschen nach Abkühlung suchen. In den kälteren Monaten geht der Verbrauch deutlich zurück.
Die spanische Eisindustrie ist nicht nur für den heimischen Markt wichtig, sondern auch für den Export. Jährlich wird ein beträchtlicher Teil der Produktion in andere europäische Länder verschifft, vor allem in den wärmeren Monaten.
Quelle: Agenturen





