Spanien plant vier neue Hochgeschwindigkeitszugprojekte

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Der spanische Verkehrsminister hat bestätigt, dass vier neue Hochgeschwindigkeitszugprojekte vorbereitet werden, die den Schienenverkehr weniger abhängig von Madrid machen sollen. Derzeit führen die meisten Hochgeschwindigkeitsstrecken über die Hauptstadt, was zu Überlastung und Verspätungen führt.

Eines der wichtigsten Projekte ist der Bau eines neuen Bahnhofs in Parla, südlich von Madrid. Dieser Bahnhof soll es ermöglichen, Zugverbindungen zwischen Andalusien und Katalonien anzubieten, ohne die Hauptstadt zu durchqueren. Das sorgt für weniger Andrang an den Bahnhöfen Atocha und Chamartín und macht das Reisen schneller und einfacher.

An der Ostküste Spaniens wird der Corredor Mediterráneo entlang der Mittelmeerküste eine wichtige Rolle spielen. Wenn alles nach Plan verläuft, kann man 2027 oder spätestens 2028 mit dem Zug von Almería bis zur Grenze zu Frankreich fahren, ohne einen Umweg über Madrid machen zu müssen. Dieses Projekt ist bereits seit Jahren in der Entwicklung und soll die gesamte Mittelmeerküste besser miteinander verbinden.

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Im Norden Spaniens wird an der sogenannten U de Olmedo gearbeitet. Diese Strecke soll Regionen wie Galicien, Kastilien-León und Asturien direkter miteinander verbinden. Reisende müssen dann nicht mehr über Madrid fahren, was Zeit spart und das Netz weniger anfällig macht.

Darüber hinaus befasst sich das Ministerium mit der Zukunft des Vía de la Plata-Korridors, einem langfristigen Projekt, das Asturien über León, Salamanca und Extremadura mit Andalusien verbinden soll. Obwohl sich dieses Projekt noch in der Forschungsphase befindet und die Umsetzung ungewiss ist, wird erwartet, dass es bis 2050 fertiggestellt sein könnte.

Mit diesen vier Projekten will Spanien ein dezentraleres Eisenbahnnetz aufbauen. Die neuen Strecken sollen für schnellere Verbindungen, weniger Verkehr in Madrid und eine bessere Erreichbarkeit zwischen den Regionen sorgen.

Quelle: Agenturen