Das spanische Gesundheitsministerium hat den nationalen Hitzeschutzplan für 2025 vorgestellt, als Reaktion auf die mehr als 23.800 Todesfälle durch Hitze seit 2015. Dieser Plan, der bis zum 30. September läuft, führt neue Maßnahmen ein, um die Bevölkerung besser vor extremen Temperaturen zu schützen.
Eine wichtige Neuerung ist die Ausweitung der Risikobewertung. Neben den bestehenden 182 Meteosalud-Zonen, die klimatische Risiken pro Region erfassen, werden nun auch persönliche Risikofaktoren berücksichtigt. Dazu gehören Alter, chronische Krankheiten, Schwangerschaft, Arbeitsbedingungen und Lebensumstände. Diese Faktoren helfen dabei, das individuelle Risiko für Gesundheitsprobleme durch Hitze zu bestimmen.
Obwohl diese persönlichen Risikofaktoren noch nicht auf den digitalen Plattformen des Ministeriums sichtbar sind, werden sie über soziale Medien verbreitet. Dies soll zu einer besseren Sensibilisierung und zum Schutz gefährdeter Gruppen wie ältere Menschen, kleine Kinder, schwangere Frauen und Menschen, die im Freien arbeiten oder in schlechten Wohnverhältnissen leben, beitragen.
Der Plan betont, dass verschiedene Behörden besser zusammenarbeiten müssen. So können sie schneller und besser auf extreme Hitzeperioden reagieren. Auch das System für Hitzewarnungen wird verbessert. Für jede Region wurde nun eine Temperaturgrenze festgelegt, bei der das Risiko, an Hitze zu sterben, erheblich steigt. Mit diesen Informationen können gezielte Warnungen und Maßnahmen ergriffen werden.
Mit diesen Anpassungen hofft Spanien, die Auswirkungen der Hitze auf die öffentliche Gesundheit zu verringern und besser auf die immer häufiger auftretenden und intensiveren Hitzewellen infolge des Klimawandels vorbereitet zu sein.
Quelle: Agenturen