Spanien schneidet beim Online-Shopping schlecht ab

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Das Online-Shopping wächst weltweit weiter, aber Spanien hinkt dem internationalen Trend deutlich hinterher. Nach Angaben von Idealista lag der weltweite Durchschnitt der Online-Einkäufe im Einzelhandel im Jahr 2024 bei 17 Prozent, während Spanien nur 13 Prozent erreichte. Damit liegt das Land trotz einer hohen Internetdurchdringung unter dem Durchschnitt.

Für Spanien bedeutet dies, dass es noch viel Raum für Wachstum gibt. Obwohl immer mehr Spanierinnen und Spanier die Vorteile des Online-Shoppings entdecken, bleibt die Vorliebe für physische Geschäfte stark ausgeprägt. Vor allem in Bereichen wie Mode, Elektronik und Reisen wird häufiger online gekauft, während Supermärkte und der tägliche Einkauf von Lebensmitteln hinterherhinken.

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Die Unterschiede zwischen den Ländern hängen oft mit dem Vertrauen in Online-Zahlungen, der logistischen Infrastruktur und der Präsenz großer Webshops zusammen. In den Niederlanden und im Vereinigten Königreich spielen starke Akteure wie Bol.com und Amazon eine wichtige Rolle, während in Spanien der Markt fragmentiert ist und traditionelle Geschäfte noch viel Einfluss haben, obwohl Amazon, Temu und Shein auch in Spanien sehr beliebt sind.

Für Verbraucher in Spanien kann dies sowohl ein Nachteil als auch ein Vorteil sein. Weniger Online-Käufe bedeuten mehr Erhalt der klassischen Einkaufsstraßen, aber auch weniger Komfort und Auswahlmöglichkeiten im Vergleich zu Ländern wie Deutschland beispielsweise. In den kommenden Jahren wird sich zeigen, ob Spanien diese Lücke schließen kann.

Quelle: Agenturen