Spanien verschärft Gesetzgebung gegen „Reduflación“

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Der spanische Minister für Verbraucherschutz will mit dem neuen Ley de Consumo Sostenible (Gesetz für nachhaltigen Konsum) das Verbraucherrecht ändern, um gegen die Praxis der „Reduflación” oder Schrumpfung vorzugehen. Dabei reduzieren Hersteller die Mengen oder Stückzahlen eines Produkts, ohne den Preis zu senken, manchmal sogar erhöhen, ohne jedoch auf die Änderung hinzuweisen.

Gemäß der vorgeschlagenen Änderung, einer Ergänzung zu Artikel 20 des Ley General de Consumidores y Usuarios, müssen Hersteller klare und verständliche Informationen bereitstellen, wenn der Inhalt oder die Stückzahl einer Verpackung reduziert wird. Dieser Hinweis muss gut lesbar und im Laden gut sichtbar angebracht sein und mindestens 90 Tage nach der Änderung klar angeben, was an Inhalt weggefallen ist und um wie viel der Preis gestiegen ist.

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Gustav Knudsen | Kristina

Damit soll verhindert werden, dass Sie beim Kauf unwissentlich für weniger Produkt bezahlen. Derzeit liegt dem Kongress bereits ein Gesetzentwurf der Regierungspartei PSOE vor, der diese Praxis regeln soll, der jedoch nur eine Verringerung des Inhalts pro Verpackung vorsieht, nicht jedoch eine Verringerung der Anzahl der verpackten Einheiten.

Mit dieser neuen Verpflichtung will die Regierung Täuschung verhindern und Transparenz fördern, damit Sie wissen, was Sie kaufen, und im Supermarkt faire Entscheidungen treffen können.

Quelle: Agenturen