Die spanische Gesundheitsministerin Mónica García hat ihre Zuversicht bekundet, dass spätestens 2027 das Rauchen auf Terrassen von Gastronomiebetrieben in Spanien verboten wird. In einem Radiointerview mit RNE erklärte sie, dass die Regierung an einer Überarbeitung des aktuellen Anti-Tabak-Gesetzes arbeite.
Die Gesetzesänderung wird unter anderem ein Verbot des Rauchens und Vapings auf Terrassen umfassen. Darüber hinaus wird die Einrichtung von rauchfreien Zonen an anderen Orten, wie z.B. in Firmenfahrzeugen und gemeinsam genutzten Außenbereichen, geprüft. Nach Angaben der Ministerin gibt es eine breite gesellschaftliche Unterstützung für diese Maßnahmen.
Sowohl Raucher als auch Nichtraucher stehen laut aktuellen Umfragen dem Rauchverbot auf Terrassen positiv gegenüber. Die Ministerin betont die Bedeutung des Schutzes gefährdeter Gruppen wie Kinder, schwangere Frauen und Menschen mit Gesundheitsproblemen.
García betonte, dass Spanien mit dieser Maßnahme erneut eine Vorreiterrolle im Kampf gegen den Tabakkonsum einnimmt. Sie wies darauf hin, dass Tabak für fast ein Drittel aller Krebsfälle verantwortlich ist, wobei viele dieser Krankheiten ihrer Meinung nach vermeidbar sind.
Die neuen Vorschriften sollen die Belastung durch Passivrauchen deutlich reduzieren, insbesondere an Orten, an denen Menschen zusammenkommen. Neben Terrassen werden auch andere Arbeitsbereiche im Freien in das Gesetz aufgenommen.
Der Gesetzentwurf wird voraussichtlich in Kürze dem spanischen Parlament vorgelegt. Die Gesundheitsministerin bezeichnet ihn als einen wichtigen Schritt hin zu einer gesünderen Gesellschaft und einem Rückgang der durch Tabakkonsum verursachten Krankheiten.
Quelle: Agenturen




