Spanien hat erstmals mehr als 10 Millionen Einwohner, die 65 Jahre oder älter sind. Die neuesten Zahlen des Instituto Nacional de Estadística zeigen, dass das Land am 1. Januar 2025 insgesamt 10.178.625 ältere Menschen zählt. Das ist ein Anstieg von fast 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Diese Gruppe macht mittlerweile 21 Prozent der Gesamtbevölkerung aus. Gleichzeitig erreichte Spanien erneut eine Rekordzahl an Einwohnern: 49.128.297 Menschen. Das Durchschnittsalter liegt nun bei 45 Jahren, was deutlich zeigt, dass die Überalterung der Bevölkerung immer stärker wird.
Auch das Verhältnis zwischen älteren Menschen und Menschen im erwerbsfähigen Alter nimmt zu. Auf 100 Personen zwischen 16 und 64 Jahren kommen nun 32 ältere Menschen. Das bedeutet eine größere Belastung für das Gesundheitswesen, die Renten und die Sozialdienste, worauf Politiker schon seit Jahren hinweisen.
Ein auffälliges Detail ist, dass das Bevölkerungswachstum vor allem durch Einwanderung getragen wird. Im Jahr 2024 kamen mehr als 409.000 ausländische Einwohner hinzu. Damit leben insgesamt fast 7 Millionen Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit in Spanien, was einen wichtigen Teil des demografischen Gleichgewichts ausmacht.
Es wird erwartet, dass die Alterung der Bevölkerung in den kommenden Jahrzehnten weiter zunehmen wird. Um 2045 könnte fast ein Drittel der spanischen Bevölkerung 65 Jahre oder älter sein. Diese Entwicklung bringt neue Herausforderungen für den Wohnungsbau, die Gesundheitsversorgung und die allgemeine Unterstützung älterer Menschen mit sich.
Quelle: Agenturen





