In den letzten 40 Jahren ist die Zahl junger Menschen in Spanien stark zurückgegangen. Neuen Daten zufolge gibt es heute 1,3 Millionen weniger Menschen zwischen 20 und 40 Jahren als in den 1980er Jahren. Dieser Rückgang gibt Anlass zur Sorge um die Zukunft des Landes.
Gleichzeitig ist noch etwas anderes Auffälliges passiert: Jeder vierte junge Mensch in Spanien ist heute im Ausland geboren. Das zeigt, wie wichtig die Einwanderung geworden ist, um den Verlust junger Menschen auszugleichen.
Zahlen zeigen, dass Spanien zwischen 2019 und 2025 fast 930.000 Menschen im erwerbsfähigen Alter verloren hat. Durch die Zuwanderung von 2,1 Millionen Migranten derselben Altersgruppe wurde dieser Verlust jedoch mehr als ausgeglichen.
Im Jahr 2024 wurden sogar fast neun von zehn neuen Arbeitsplätzen mit Menschen besetzt, die im Ausland geboren wurden oder eine doppelte Staatsbürgerschaft besitzen. Ohne Einwanderer hätte der spanische Arbeitsmarkt also viel größere Schwierigkeiten.
Dennoch gibt es auch Anlass zur Sorge. Die Geburtenrate in Spanien ist sehr niedrig. Im Durchschnitt bekommen Frauen 1,12 Kinder, während 2,1 Kinder notwendig wären, um die Bevölkerung auf dem gleichen Niveau zu halten. Sich allein auf Einwanderung zu verlassen, ist daher keine dauerhafte Lösung.
Quelle: Agenturen





