Spanienweite Unterstützung für die Global Sumud-Flotilla

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Zehntausende Menschen haben am Donnerstag (02.10.2025) in verschiedenen spanischen Städten an Demonstrationen teilgenommen, um ihre Unterstützung für die Global Sumud-Aktivistenflotte und das palästinensische Volk zu bekunden. Die größten Proteste fanden in Madrid und Barcelona statt, wo die Stimmung angespannt war und die Polizei hart durchgriff. In anderen Städten wie Sevilla, Valencia und Pamplona blieb es ruhiger.

Die Demonstrationen wurden von pro-palästinensischen Organisationen, Studenten und sozialen Gruppen organisiert. Anlass war die Aktion der israelischen Armee, die die Aktivistenflotte mit 443 internationalen Aktivisten an Bord – darunter 65 Spanier – stoppte, bevor sie die Blockade des Gazastreifens durchbrechen konnte.

In Barcelona versuchten Demonstranten, die belebte Ronda Litoral zu blockieren. Als die Polizei eingriff, schlug die Stimmung um und es wurden Steine und Flaschen geworfen. Dabei wurden mindestens zehn Polizisten verletzt und zwei Demonstranten wegen Gewalt und Sachbeschädigung festgenommen.

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Auch in Madrid versammelten sich Tausende Demonstranten. Vor dem Außenministerium skandierten sie Slogans wie „Palästina frei” und „Das ist kein Krieg, sondern Völkermord”. Obwohl der Protest weitgehend friedlich verlief, kam es am Ende zu Zusammenstößen, bei denen die Polizei vorrückte. Verhaftungen gab es hier nicht.

In Sevilla legten Hunderte von Teilnehmern vorübergehend den Verkehr an der Plaza de la Encarnación lahm. Auch in Valencia, Toledo und Pamplona gab es heftige Proteste, überall wurden palästinensische Flaggen und Transparente gegen das Vorgehen Israels gezeigt. Eine herausragende Rolle spielten dabei Studenten: Viele schwänzten den Unterricht, um an den Demonstrationen teilzunehmen.

Die spanische Regierung hat sich noch nicht zu den Polizeieinsätzen geäußert. Die große Beteiligung und die heftigen Emotionen machen jedoch deutlich, dass das Thema Gaza und die Aktivistenflotte auch in Spanien die Gemüter stark beschäftigt.

Quelle: Agenturen