In den letzten Jahren hat die Zahl der Spanier, die im Ausland leben, deutlich zugenommen. Immer mehr Menschen verlassen ihr Heimatland auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, Abenteuern oder aus persönlichen Gründen. Doch in welchen Ländern leben die meisten Spanier? Und wie viele Spanier sind nach dem PERE-System offiziell in den Deutschland gemeldet?
Nach Angaben des Padrón de Españoles Residentes en el Extranjero (PERE) leben derzeit 2.908.649 Spanier im Ausland. Diese Zahl ist in den letzten Jahren weiter gestiegen; 2009 zählte das spanische Statistikamt (INE) nur etwa 1,5 Millionen Menschen, die außerhalb Spaniens leben.
Aber die Welt ist groß und viele Länder stehen Spaniern offen, die ihr Glück außerhalb Spaniens finden wollen. Jedes Land hat seine eigenen Möglichkeiten und Herausforderungen, was erklärt, warum sich so viele Spanier für einen Umzug ins Ausland entscheiden.
Argentinien ist das Land mit den meisten Spaniern (482.176). Die historische Beziehung zwischen diesen beiden Ländern, insbesondere durch die spanische Kolonisierung, hat eine starke kulturelle Verbindung geschaffen. Viele Spanier betrachten Argentinien als ihre zweite Heimat, in der sie ihre Sprache und Traditionen weiterleben können.
Frankreich ist das zweitgrößte Zielland für Spanier (310.072). Das Land hat viel zu bieten, darunter eine reiche Kultur, einen hohen Lebensstandard und eine erstklassige Ausbildung. Die Franzosen schätzen Kunst, Gastronomie und Geselligkeit sehr, was viele Spanier anspricht.
Die Vereinigten Staaten sind seit Jahren ein beliebtes Ziel für Spanier, die nach neuen Möglichkeiten suchen (206 278). Die Hoffnung auf ein besseres Leben und die Chance auf Wohlstand in einer dynamischen Wirtschaft zieht viele Menschen an.
Auf den ersten drei Plätzen folgen das Vereinigte Königreich (189.779) und Deutschland (188.250) in der Liste der Länder, in denen die meisten Spanier ein neues Leben begonnen haben.
Lateinamerika ist nach wie vor ein wichtiges Ziel für die Auswanderung von Spaniern. Neben Argentinien gibt es auch in Ländern wie Mexiko, Venezuela und Chile große spanische Gemeinschaften. Die gemeinsame Sprache und Kultur erleichtern den Neuankömmlingen die Anpassung und fördern die Migration in diese Region.
Quelle: Agenturen





