Spanier bevorzugen Kanaren als Wohnort

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Laut dem aktuellen Wohnungsbarometer „Planeta Propietario“ von Grupo Mutua Propietarios haben sich mehr als zwei Drittel der Spanier entschieden, weiterhin in Spanien zu leben. Das aktuelle Wohnungsbarometer „Planeta Propietario“ von Grupo Mutua Propietarios zeigt, dass 67 Prozent der Befragten ihr Heimatland nicht verlassen möchten. Im Vergleich zum Vorjahr stieg dieser Wert um zwei Prozentpunkte. Auffällig ist, dass 41 Prozent der 18- bis 24-Jährigen einen Umzug ins Ausland in Erwägung ziehen.

Der Bericht analysiert jährlich die Zufriedenheit mit dem Wohnort und hebt eine leichte, aber signifikante Zunahme hervor. Diese Entwicklung ist jedoch stark altersabhängig. So würden 77 Prozent der über 65-Jährigen in Spanien bleiben, während es bei den 18- bis 24-Jährigen nur 54 Prozent sind. Gleichzeitig wünscht sich ein erheblicher Anteil der jungen Generation einen Wohnortwechsel ins Ausland.

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Gustav Knudsen | 1987

Unter den 27 Prozent der Spanier:innen, die einen Umzug ins Ausland erwägen, bleibt Europa mit 18 Prozent das bevorzugte Ziel, auch wenn der Anteil leicht zurückging. Nordamerika (3 Prozent), Südamerika (2 Prozent), Asien (1 Prozent) und Afrika (1 Prozent) folgen mit deutlichem Abstand. Die Bereitschaft, innerhalb Spaniens in eine andere autonome Gemeinschaft zu ziehen, ist bei 51 Prozent der Befragten vorhanden. Im Vergleich zum Vorjahr sank dieser Wert um drei Prozentpunkte. Andalusien bleibt mit neun Prozent die beliebteste Region, gefolgt von Asturien (sechs Prozent), dem Baskenland (fünf Prozent) und den Kanarischen Inseln (ebenfalls fünf Prozent).

Laut Umfrage ist Andalusien nicht nur das bevorzugte Ziel für Menschen aus Extremadura (30 Prozent), den Balearen (27 Prozent) und Aragonien (20 Prozent). Andalusien weist auch den höchsten Anteil zufriedener Einwohner auf: 59 Prozent der Andalusier zeigen sich mit ihrem Wohnort zufrieden, das sind sieben Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Die Studie führt diese hohe Stabilität und Verbundenheit auf Lebensqualität, Klima und Kultur zurück.

Besonders stark stieg die Zufriedenheit in La Rioja, wo der Anteil zufriedener Einwohner von 21 auf 35 Prozent kletterte. Auch in Aragonien erhöhte sich dieser Wert um zwölf Prozentpunkte auf ebenfalls 35 Prozent. Im Gegensatz dazu sind die Bewohner Madrids (25 Prozent) am wechselwilligsten, gefolgt von den Einwohnern von Castilla y León (27 Prozent), Kastilien-La Mancha (28 Prozent) und Extremadura (ebenfalls 28 Prozent).

Die bevorzugten Umzugsziele variieren je nach Herkunftsregion. So wählen 19 Prozent der Einwohner Navarras, 13 Prozent der Kantabrier und zehn Prozent der Katalanen das Baskenland als bevorzugte Region. Als mögliche Gründe für diese Präferenzen nennt die Studie geografische Nähe, Lebensstil und kulturelle Affinität.

In Madrid bevorzugen zwölf Prozent der Befragten einen Umzug nach Andalusien, gefolgt von Asturien (neun Prozent) und der Comunidad Valenciana (acht Prozent). Zehn Prozent der Einwohner von Kastilien-La Mancha würden nach Madrid ziehen, während elf Prozent der Galicier die Kanarischen Inseln als idealen Wohnort nennen.

Quelle: Agenturen