Spanien gibt pro Kopf 412 € für Arzneimittel aus, während der Durchschnitt der Europäischen Union bei 500 € liegt. Laut dem OECD-Bericht 2024 liegt Spanien damit 21 % unter dem EU-Durchschnitt.
Auch die Gesamtausgaben für die Gesundheitsfürsorge pro Person liegen unter dem EU-Durchschnitt: 2.745 Euro in Spanien gegenüber 3.685 Euro in den übrigen europäischen Ländern, so Eurostat.
Trotz des öffentlichen Gesundheitssystems steigen die persönlichen Ausgaben für Arzneimittel. Seit 2012 ist dieser Betrag um 25 % gestiegen, von 216 auf 270 Euro pro Person, so das Gesundheitsministerium.
Dabei gibt es große Unterschiede zwischen den Regionen. Extremadura gibt 19 % des Gesundheitsbudgets für Arzneimittel aus, während es im Baskenland 11 % sind. Dies zeigt, wie unterschiedlich die Gesundheitsbudgets verwendet werden.
Auf Diabetesmedikamente entfallen 15,2 % des Arzneimittelumsatzes, wobei die Durchschnittskosten pro Packung 40 Euro betragen. Für Medikamente gegen Thrombose werden 7,8 % (durchschnittlich 23,8 Euro) und für Lungenmedikamente wie Asthma oder COPD 7,2 % (durchschnittlich 28,6 Euro) ausgegeben.
Diese Zahlen verdeutlichen die Notwendigkeit, die Investitionen im Gesundheits- und Pharmasektor zu überprüfen, um Spanien stärker an den europäischen Standard und die Bedürfnisse der Bevölkerung anzupassen.
Quelle: Agenturen





