Aus dem aktuellen Jahresbericht des nationalen Gesundheitssystems geht hervor, dass die Spanier erwarten, 79,4 Jahre bei guter Gesundheit zu leben. Das liegt auffallend nahe an ihrer Gesamtlebenserwartung von 83,8 Jahren, sodass der größte Teil ihres Lebens als gesund angesehen wird.
Frauen schätzen ihre gesunden Lebensjahre höher ein als Männer. Sie gehen davon aus, dass sie durchschnittlich 81,2 Jahre lang gesund bleiben, während Männer von 77,5 Jahren ausgehen. Frauen leben zudem länger, mit einer Lebenserwartung von 86,3 Jahren gegenüber 81,1 Jahren bei Männern.
Nach dem 65. Lebensjahr erwarten Spanier noch 21,7 zusätzliche Lebensjahre, davon 18,6 Jahre bei guter Gesundheit. Auch hier haben Frauen mehr gesunde Jahre als Männer, obwohl die Unterschiede weniger groß sind als bei der Gesamtlebensdauer.
Der Bericht zeigt außerdem, dass 74 Prozent der Spanier ihre Gesundheit als gut oder sehr gut einschätzen. Männer bewerten sich etwas häufiger positiv als Frauen. Dennoch spielen sozioökonomische Unterschiede eine große Rolle: Menschen mit mehr finanziellen Mitteln schätzen ihre Gesundheit deutlich besser ein als Menschen mit geringerem Einkommen.
Auch die Mundgesundheit ist Teil der Untersuchung. Etwa drei Viertel der Bevölkerung geben an, eine gute Mundgesundheit zu haben. Die Unterschiede zwischen Männern und Frauen sind gering, aber auch hier schneiden Menschen aus niedrigeren sozioökonomischen Gruppen schlechter ab.
Diese Zahlen zeigen, dass die Spanier ihre Gesundheit und Zukunft positiv einschätzen, obwohl Faktoren wie Einkommen und Bildungsniveau nach wie vor Einfluss darauf haben, wie gesund man sich fühlt und tatsächlich ist.
Quelle: Agenturen




