Spanier sehen Fake News als größte Bedrohung

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Laut einer aktuellen weltweiten Umfrage von Pew Research in 25 Ländern empfinden die Spanier Desinformation (Fake News) als größte Bedrohung: Sieben von zehn Einwohnern Spaniens nennen dies als ihr Hauptanliegen. Der Klimawandel und die weltweite Wirtschaftslage stehen an zweiter und dritter Stelle. Diese Zahlen liegen nahe an den internationalen Durchschnittswerten, die ebenfalls alle um 70 Prozent schwanken.

Auch in Ländern wie Deutschland, Polen, Schweden, dem Vereinigten Königreich, den Vereinigten Staaten und Südkorea stehen Fake News ganz oben auf der Liste der Sorgen.

In Spanien sind die Unterschiede zwischen den politischen Strömungen groß. Linke Wähler sind am meisten besorgt über den Klimawandel (90 Prozent), gefolgt von der politischen Mitte (74 Prozent) und rechten Wählern (59 Prozent). Desinformation hingegen wird unabhängig von der politischen Präferenz allgemein als Gefahr angesehen.

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Was die wirtschaftlichen Sorgen angeht, ist der Trend in Spanien mit rund 72 Prozent relativ stabil geblieben, trotz eines vorübergehenden Rückgangs auf 57 Prozent im Jahr 2018 und eines Anstiegs auf 76 Prozent im Jahr 2020 während der Corona-Pandemie. Damit bleibt die Wirtschaft ein konstanter Faktor auf der Liste der Sorgen.

International gesehen wird in 24 von 25 Ländern Desinformation im Internet als größte Bedrohung angesehen. Nur in Israel steht Terrorismus als wichtigstes Anliegen ganz oben auf der Liste. Damit ist Fake News weltweit die am häufigsten geteilte Angst.

Die Studie zeigt, dass die Verbreitung falscher Informationen ein wachsendes und hartnäckiges Problem ist. Sowohl in Spanien als auch in den Niederlanden steht es ganz oben auf der Liste, aber auffällig ist, dass Daten zu Belgien fehlen. Das wirft die Frage auf, wie groß dort die Besorgnis über Fake News und den Klimawandel ist.

Quelle: Agenturen