Spanische Banken steigen in Kryptohandel ein

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Die größten spanischen Banken wie CaixaBank, BBVA, Openbank und Kutxabank sind dabei, einen großen Schritt in die Welt der Kryptowährungen zu machen. Sie planen, ab 2025 Krypto-Dienstleistungen anzubieten, unter anderem dank der Einführung der neuen europäischen Verordnung MiCA (Markets in Crypto Assets). Diese Gesetzgebung, die am 1. Januar 2025 in Kraft treten wird, wird einen klaren rechtlichen Rahmen für Investitionen in digitale Vermögenswerte schaffen.

Die CaixaBank, die in Spanien 18 Millionen Kunden hat, arbeitet an einem Angebot, das sich an junge und digital orientierte Anleger richtet. Diese Initiative wird wahrscheinlich in ihre beliebte digitale Plattform Imagin integriert werden.

Die BBVA, die bereits über Tochtergesellschaften in der Schweiz und der Türkei Krypto-Dienstleistungen anbietet, plant ebenfalls, diese Dienste auf den spanischen Markt auszuweiten. Openbank, die digitale Plattform der Santander-Gruppe, hat angekündigt, dass sie ab 2025 ebenfalls in den Markt eintreten wird. Die Kutxabank, eine Bank aus dem Baskenland, prüft ebenfalls Möglichkeiten für einen Einstieg in diesen schnell wachsenden Sektor.

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Die Einführung von MiCA bedeutet eine große Veränderung für die traditionellen Banken. Bislang waren es vor allem Fintech-Unternehmen wie Revolut und N26, die sich auf den Kryptomarkt konzentrierten. Die neuen Vorschriften werden es den Banken ermöglichen, Krypto-Dienstleistungen ohne größere Reputationsrisiken anzubieten. Die Comisión Nacional del Mercado de Valores (CNMV), die spanische Aufsichtsbehörde, wird für die Überwachung der Vermarktung von Kryptoanlagen zuständig sein. Die ersten Lizenzen für Unternehmen werden für das Jahr 2026 erwartet.

Doch nicht alle Banken in Spanien sind begeistert. Die Banco Mediolanum zum Beispiel hat erklärt, dass sie keine Pläne hat, Krypto-Dienstleistungen anzubieten. Die Bank ist der Ansicht, dass Kryptowährungen nicht in ihre Strategie der langfristigen Vermögensverwaltung und traditionellen Finanzberatung passen.

Mit diesen Entwicklungen scheint es, dass Spanien ein wichtiger Akteur auf dem europäischen Kryptomarkt werden will. Die Kombination aus strenger Regulierung und innovativen Angeboten von Großbanken könnte die Akzeptanz von Kryptowährungen in der spanischen Bevölkerung beschleunigen.

Quelle: Agenturen